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Ifo Institut hebt Konjunkturprognose auf 1,9 Prozent an

Das ifo Institut hebt seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr an auf 1,9 Prozent. Noch im Dezember hatten die Forscher nur 1,5 Prozent erwartet. Für das kommende Jahr rechnet das Konjunkturteam um Timo Wollmershäuser mit 1,8 Prozent. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit in einem kräftigen Aufschwung", sagte er. "Der private Konsum bleibt die Stütze des Aufschwungs, da die Einkommensperspektiven der privaten Haushalte aufgrund der weiter verbesserten Arbeitsmarktlage gut sind."

Die Zahl der Erwerbstätigen wird laut ifo Institut steigen von 42,6 Millionen auf 42,9 Millionen im laufenden und auf 43,1 Millionen im kommenden Jahr. Deshalb sinke auch die Arbeitslosenquote in diesem Zeitraum von 6,7 Prozent über 6,3 Prozent auf 6,0 Prozent. "Auch die Unternehmensinvestitionen werden in einem extrem günstigen Finanzierungsumfeld weiter expandieren", so Wollmershäuser.
 
Die Inflationsrate werde von 0,9 Prozent im vergangenen Jahr auf 0,8 Prozent in diesem sinken, um dann im nächsten Jahr wieder zu steigen - auf 1,6 Prozent. Der Aufschwung spült laut ifo Institut auch Geld in die Kassen des Staates: Sein Finanzierungsüberschuss wächst von 18,6 Milliarden Euro über 20,8 im laufenden Jahr auf 26,1 Milliarden Euro im kommenden. Der Überschuss der Leistungsbilanz (Waren, Dienstleistungen, Überweisungen) wird von 219,7 Milliarden Euro über 247,5 auf 257,5 Milliarden Euro zunehmen. Das sind laut den Forschern jeweils neue Rekorde. Der Anteil des Überschusses am Bruttoinlandsprodukt entwickle sich dabei von 7,6 Prozent über 8,2 auf 8,3 Prozent 2016. 


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vg 17.06.2015