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Bundesbürger essen unter der Woche selten zu Hause zu Mittag

Die Deutschen essen immer seltener mittags zu Hause. Vor allem bei den Kindern zeigt sich ein deutlicher Rückgang. Das zeigt eine aktuelle GfK-Analyse. Demnach frühstücken heute nur noch 72 Prozent der Menschen wochentags üblicherweise zu Hause und nur noch 56 Prozent essen unter der Woche zu Hause zu Mittag. Dies sind sechs Prozent (Frühstück) beziehungsweise zwölf Prozent (Mittagessen) weniger als noch 2005.

Vor allem Kinder essen seltener zuhause

Schaut man genauer auf das Mittagessen und unterscheidet nach dem Alter der Menschen, fällt auf: Vor allem die Klein- und Grundschulkinder essen deutlich seltener zu Hause als vor zehn Jahren. Bei Kindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren sind es 41 Prozent weniger, bei den Sechs- bis Neunjährigen immer noch 33 Prozent. Dies ist mit dem Ausbau der Ganztagesbetreuung in den Kindergärten sowie den Horten und offenen Ganztagesschulen zu erklären, so GfK.

20- bis 29-Jährige essen wochentags am seltensten mittags zu Hause

Wie auch 2005 essen heute die 20- bis 29-Jährigen wochentags am seltensten mittags zu Hause. Während vor zehn Jahren die 30- bis 49-Jährigen  deutlich häufiger zu Hause zu Mittag aßen, findet ihr Mittagessen inzwischen ähnlich oft außer Haus statt wie das der jungen Erwachsenen. Gründe hierfür sind laut den Konsumforschern die hohe Beschäftigungsrate, steigende Arbeitsmobilität und die Tatsache, dass die Geburt eines Kindes offenbar immer seltener dazu führt, dass die Erwerbstätigkeit für längere Zeit unterbrochen wird.

Erst nach der Erwerbstätigkeit, mit Erreichen des Rentenalters, steigt der Anteil der Menschen, die zu Hause zu Mittag essen, stark an, so GfK. Doch selbst die Rentner essen heute seltener zu Hause als vor zehn Jahren.


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vg 22.06.2015