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Twitter und Facebook für B2B-Unternehmen immer wichtiger

Wie steht es um die digitale Sichtbarkeit von B2B-Unternehmen im Social Web? Diese Frage stellte sich das Beratungsunternehmen Kauleo in Zusammenarbeit mit Brandwatch und kommt im 'B2B Social Media Report 2015' zu folgendem Ergebnis: Die Plattformen Twitter und Facebook sind für B2B-Unternehmen die erste Wahl im Social Web. Das Beitragsaufkommen wächst um 76 bzw. 52 Prozent. Verloren an Attraktivität haben dagegen vor allem Blogs, Newsseiten und Foren. Im Ranking der aktivsten Social Media-Unternehmen aus dem B2B-Umfeld steht erneut Liebherr an der Spitze, gefolgt von Fraport, Festool und Datev.

In der zweiten Auflage des Reports wurde die Social Media-Aktivität von 215 Unternehmen aus der DACH-Region ausgewertet. Der Schwerpunkt der Analyse lag diesmal auf den einzelnen Social Media-Kanälen wie Twitter und Facebook.

Trefferverteilung nach Branchen: B2B-Dax-Unternehmen vorn

Auf dem ersten Platz mit den meisten Nennungen (38 %) führen die als neue Kategorie eingeführten B2B-DAX-Unternehmen, den Platz 2 erreichen die Branchen IT sowie Transport und Logistik mit jeweils zwölf Prozent Trefferanteil am Gesamtvolumen. Der Maschinenbau, die größte Gruppe mit insgesamt 44 Unternehmen im Report, landet auf Platz vier (8 %). Die Auswirkungen des Pilotenstreiks bei der Lufthansa erklären laut Studie den großen Anteil der Transport- und Logistiktreffer, da Fraport sehr engagiert die Twitter- und Facebook-Kanäle genutzt habe, um mit seinen Kunden im Dialog zu bleiben.

Das Gesamtvolumen der gefunden B2B-Beiträge stieg im Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 2,23 Prozent (News und Social Media-Treffer). Die Social Media-Treffer sind insgesamt durchschnittlich um 21 Prozent gestiegen. Dies heißt jedoch nicht, dass alle Branchen aktiver geworden sind, so die Studienautoren. Zwar seien – aus genannten Gründen – im Bereich Transport und Logistik, aber auch im Werkzeugbau, der Steuerung und Elektrotechnik und im Maschinenbau deutlich mehr Aktivitäten zu verzeichnen, im Bereich IT und Autozubehör seien hingegen nur minimal Veränderungen festzustellen. Bei den DAX-Unternehmen, Bauzubehör und bei der Optik-, Medizin- und Messtechnik sei sogar ein Rückgang festzustellen.

Zuwachs bei Twitter und Facebook, Rückgang bei News, Foren und Blogs

Verursacht wird diese Entwicklung vor allem durch die veränderte Nutzung der Kanäle, heißt es in der Studie. So kann ein starker Zuwachs bei Twitter und Facebook, ein deutlicher Rückgang der News und ein deutlicher Rückgang der Aktivitäten auf Foren und Blogs für die Entwicklung verantwortlich sein. Die Verteilung der Seitentypen im Vergleich zum Beobachtungszeitraum 2013 gestaltet sich daher wie folgt:

Die Nennungen auf Twitter haben im Vergleich zu 2013 um 76 Prozent zugenommen, auf Facebook um 52 Prozent. Gleichzeitig ist bei den Foren ein Rückgang von annähernd 20 Prozent, bei den News und Blogs von 15 bzw. elf Prozent festzustellen. Auffällig ist die Bewegung von eher offenen content-orientierten Plattformen (Blogs und Foren) hin zu dialogorientierten Einzelkanal-Plattformen (Twitter und Facebook), die nur bedingt im Sinne einer ausgewogenen Content-Strategie ist, heißt es in der Studie.

Nennungen auf klassischen News-Portalen haben ihren Anteil am Gesamtvolumen laut Studienergebnissen um neun Prozent und somit auf 44 Prozent verringert. Auf Seiten mit Finanznachrichten, Pressemitteilungen und Fachartikel sind die Nennungen am stärksten zurückgegangen. Nachrichten auf Web-Portalen (wie Kulturnews.de, News.de oder dtoday.de) oder HR-Portale (wie Gigajob.de, jobs.heise.de oder jobs.monster.de etc.) haben dahingegen um 16 bzw. acht Prozent zugenommen.

Die größten B2B-Nennungs-Verluste verzeichnet die Gruppe der PR-Portale wie finanz.presseportal.de, newsolutions.de, pr-presse.de oder www.pressbot.net. Diese Portale mussten einen Rückgang von 35 Prozent verkraften.

Liebherr ist aktivstes Social Media-Unternehmen aus dem B2B-Umfeld

Im Ranking der aktivsten Social Media-Unternehmen aus dem B2B-Umfeld haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf den Spitzenplätzen nur kleinere Veränderungen ergeben. Es führt weiterhin Liebherr auf Platz 1, gefolgt von Fraport (2. Platz, vgl. Vorjahr 2013 / Platz 22) und Festool (3. Platz, vgl. Vorjahr 2013 / Platz 4) sowie Datev auf dem 4. Platz (vgl. Vorjahr 2013 / 2. Platz). Die Unternehmen MAN, Tetra Pak und Krones zählen zu den Verlierern des Rankings. Dafür konnten sich Sennheiser Electronic, BASF, Jungheinrich, Liqui Moly, John Deere und Stiehl unter den Top 10 einen Platz sichern.

Über die Untersuchung

Ziel des Reports war es, einen Überblick über die Sichtbarkeit bedeutender B2B-Unternehmen aus der DACH-Region im Social Web zu erhalten. Hierzu wurden die 150 Unternehmen des B2B Reports 2013 in 13 zum Vorjahresreport leicht angepasste Kategorien unterteilt. Durch zahlreiche Neuanmeldungen und der - zur besseren Vergleichbarkeit – Aufstockung der Kategorien auf mindestens zehn Unternehmen pro Kategorie wurden so 215 Unternehmen untersucht.

Die Erhebung der Daten erfolgte mit dem Social Media Monitoring Tool Brandwatch. Gesucht wurde nach Markennennungen in News-Portalen, auf Twitter und Facebook, in Blogs, Foren, Review-Seiten, Video- und Foto-Plattformen sowie in weiteren sozialen Netzwerken und allgemeinen Seiten. Mit der Monitoring-Plattform wurden ausschließlich die öffentlich zugänglichen Daten der diversen Online-Seiten gesammelt und ausgewertet.


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vg 25.06.2015