ANZEIGE

ANZEIGE

Smartwatch bedroht klassisches E-Mail-Marketing

Die Smartwatch ist weiter auf dem Vormarsch: Analysten erwarten allein für die Apple Watch in diesem Jahr zwischen zehn und 60 Millionen Verkäufe. Mit zunehmender Bedeutung der vernetzten Uhren steigt nach Ansicht von eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. auch die Bedrohung für das klassische E-Mail-Marketing. Laut Dr. Torsten Schwarz, Leiter der eco Kompetenzgruppe Online-Marketing, zeigen Smartwatches nicht mehr die teilweise aufwändig gestalteten HTML-Mails an, sondern nur noch den dazugehörigen Text. Darüber hinaus würden Absender und Betreff stark gekürzt, wodurch lediglich 16 Zeichen sichtbar sind. Doch der Online-Marketing-Experte betont hierbei auch die positiven Aspekte: "Die 16 Zeichen zwingen die Gestalter dazu, kurz und bündig zu bleiben", so Schwarz.

Neue Chancen durch kurze Nachrichten

"Content Marketing und Einfachheit der Texte werden daher mehr denn je zum Pflichtprogramm", erklärt schwarz. Zudem werde die Smartwatch zudem sorgen, dass eine neue Kategorie des E-Mail-Marketings entsteht: Der Kurz-Hinweis. "Das kann ein Gutschein des Ladens sein, an dem ich gerade vorbeilaufe. Oder die Bestätigung meines aktuellen Punktestandes direkt nach dem Einkauf. Oder auch echte 'Breaking News', die die Welt bewegen – direkt aus der Redaktion."

Messbarkeit wird schwieriger


Die Messbarkeit des Erfolgs von E-Mail-Marketing fällt laut Schwarz mit den Smartwatches weg. Ob die Mail gelesen wurde oder nicht, konnte bisher mit einem Zählpixel in der HTML-Mail ermittelt werden. Werden jedoch die E-Mails am Armgelenk durchgeschaut, entfällt das. "Da die Öffnungsrate nicht mehr gemessen werden kann, müssen sich die Marketingverantwortlichen wohl noch stärker am direkten Erfolg, wie beispielsweise der Steigerung der Nutzer- und Umsatzzahlen, messen lassen", ergänzt Schwarz.


zurück

rh 01.07.2015