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Studie: Erwerbstätigkeit älterer Menschen steigt deutlich

14 Prozent der 65- bis 69-Jährigen ging im vergangenen Jahr einer Erwerbstätigkeit nach. Im Vergleich dazu waren es 2005 noch sechs Prozent. Das gab das Statistischen Bundesamtes (Destatis), Wiesbaden, bekannt, das die Studie 'Generation 65+ in Deutschland' erstellt hat.

"Die Erwerbstätigenquote älterer Menschen hat sich in kurzer Zeit mehr als verdoppelt", sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes. Mit zunehmendem Alter gewinnt außerdem die Selbstständigkeit als Erwerbsform an Bedeutung. Rund 39 Prozent der 65- bis 69-jährigen Erwerbstätigen waren 2014 selbstständig oder mithelfende Familienangehörige. Bei den 60- bis 64-jährigen Erwerbstätigen lag der Anteil lediglich bei 16 Prozent.

Senioren werden immer aktiver

Auch in anderen Lebensbereichen sind ältere Menschen heute sehr viel aktiver als noch vor wenigen Jahren, so die Statistiker. So nutzten im Jahr 2014 bereits 57 Prozent der  Senioren einen Computer. Seit 2010 ist dieser Anteil um acht Prozentpunkte gestiegen. Der Anteil der Internetnutzer an den Personen ab 65 Jahre hat sich im selben Zeitraum von 35 auf 45 Prozent erhöht. Rund 42 Prozent der Gasthörer an deutschen Hochschulen waren im Wintersemester 2014/2015 mindestens 65 Jahre alt. Zehn Jahre zuvor hatte der Anteil noch 31 Prozent betragen.

Weitere Ergebnisse der Studie: In Deutschland gab es Ende 2013 rund 17 Millionen Menschen ab 65 Jahre. Bis zum Jahr 2060 wird sich ihr Anteil von 21 Prozent auf voraussichtlich 33 Prozent erhöhen. Zum Jahresende 2013 bezogen knapp 500.000 Personen ab 65 Jahre Grundsicherung. Das waren fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Der Anteil der Senioren an allen Behandlungsfällen im Krankenhaus stieg in den vergangenen zehn Jahren von 38,5 auf 43,2 Prozent.


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rh 30.07.2015