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Grüner Punkt: Fast alle kennen und viele schätzen ihn

Der Grüne Punkt erfreut sich einer hohen Bekanntheit und Nützlichkeit. Fast 90 Prozent kennen und drei Viertel der Deutschen schätzen ihn als Beitrag zum Umweltschutz. Allerdings landet auch so einiges in den gelben Säcken und Tonnen, was eigentlich nicht hineingehört. Dies zeigt die Studie des GfK Vereins 'Der Grüne Punkt' zum 25. Jubiläum des Recyclingsystems.

Generell hat das deutsche System der Mülltrennung viele Befürworter: Drei von vier Deutschen halten die Abfalltrennung im Land für gut. Am häufigsten trennen sie Verpackungen aus Glas (91 Prozent), dicht gefolgt von Papierverpackungen und Zeitungen (90 Prozent) und Batterien (83 Prozent). Kunststoffverpackungen landen mit 81 Prozent auf Platz vier.

Drei Viertel der Befragten nehmen den Grünen Punkt als wichtigen Beitrag zum Umweltschutz wahr. Im eigenen Haushalt meinen immerhin 61 Prozent von der Kennzeichnung zu profitieren, weil das Umweltsymbol ihnen die Arbeit bei der Abfalltrennung erleichtere. Aber es gibt auch Skeptiker. Sehr lästig finden den Grünen Punkt zwar nur sieben Prozent der Befragten, aber 17 Prozent halten ihn für ein gutes Recycling für mehr oder minder überflüssig.

Auseinanderklaffen von Theorie und Praxis

Ihr Wissen zum Grünen Punkt schätzen die meisten Deutschen als gut ein: Über 90 Prozent geben an, zumindest in etwa zu wissen, welche Abfälle in den zugehörigen Gelben Sack oder die Gelbe Tonne gehören. Und immerhin 32 Prozent sagen, dass sie ganz genau wissen, was darüber entsorgt wird. Entsprechend stimmen auch rund vier von fünf Befragten der Aussage zu, dass es einfach zu verstehen ist, was man in den gelben Sack werfen darf. Nur fünf Prozent geben an, hier Probleme zu haben.

In der praktischen Handhabung stellt sich die Situation allerdings etwas anders dar, denn es gelangen doch viele Dinge in die gelben Behälter, die dort nichts zu suchen haben. So entsorgen 63 Prozent der Befragten neben Kunststoffverpackungen auch andere Kunststoffgegenstände mit dem gelben Sack/ der gelben Tonne. Immerhin 44 Prozent werfen auch Plastikspielzeug in den gelben Mülleimer. Aber auch CDs und DVDs (17 Prozent) oder abgelaufene, verpackte Lebensmittel finden fälschlicherweise ihren Weg in das Duale System.

So gut wie jeder kennt ihn

Der Grüne Punkt ist laut Studie das bekannteste Umweltsymbol in Deutschland: Knapp 90 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen kennen ihn, Spitzenwerte erreicht er bei den 50- bis 64-Jährigen. Nicht ganz so bekannt ist mit 66 Prozent das Recycling-Symbol. Auch der Blaue Engel leidet etwas unter Bekanntheitsmangel: Nur 41 Prozent geben an, dieses Umweltsymbol zu kennen, in Ostdeutschland sinkt dieser Wert sogar auf 31 Prozent.

Allerdings hat der Grüne Punkt beim Nachwuchs auch etwas Bekanntheitsprobleme: In der jüngsten Altersgruppe von 14 bis 24 Jahren kennt ihn jeder Fünfte nicht. Aber immerhin befürworten drei von vier in dieser Zielgruppe, dass es eine gesetzliche Verpflichtung zur generellen Abfalltrennung in Deutschlands Privathaushalten gibt. Auch über alle Altersgruppen hinweg liegt dieser Wert bei 73 Prozent.

Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie 'Der Grüne Punkt' des GfK Vereins und basieren auf einer repräsentativen Face to Face-Umfrage von 1.966 Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Der Befragungszeitraum lag im September 2015.


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vg 25.09.2015