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Porsche bietet das beste geräteübergreifende Surferlebnis

Responsive Design, das sich dynamisch an unterschiedliche Displaygrößen anpasst? Oder besser eine Seite für Desktop-Geräte und eine optimierte Version für Smartphones und Tablets? Neuentwicklung oder Adaption? Das sind Fragen, die sich Unternehmen angesichts der immer weiteren Verbreitung von mobilen Endgeräten stellen müssen, die dazu auch immer häufiger das erste Gerät sind, mit dem Websites angesteuert werden.

Das Marktforschungsinstitut Facit Digital hat nun die Websites und die Menüführung der Internetauftritte von BMW, Porsche, Skoda und Toyota – stellvertretend für Unternehmen mit komplexen Produktwelten, dementsprechend hohem Informationsgehalt und zahlreichen hierarchischen Menüebenen – angesehen und mit ihren jeweiligen mobilen Seiten verglichen. Auf qualitative Expertengespräche im Vorfeld folgten insgesamt 16 persönliche 90-minütige Einzelinterviews samt Eye-Tracking beim Surfen vor Desktop-PCs und mobilen Geräten.

Porsche mit dem besten geräteübergreifenden Internetauftritt

Unter den getesteten Websites schneidet das Webdesign von Porsche am besten ab: Eine klar-strukturierte, übersichtlich-reduzierte Navigation auf der Desktop-Seite und eine durchdachte und intuitive Menüführung für kleinere Displays führen zur guten Bewertung des Stuttgarter Autobauers (Durchschnittsnote von 1,7).

Nach Porsche folgt BMW mit einer Durchschnittsnote von 2,4: Die inhaltlich im Umfang deutlich reduzierte mobile Seite mit etwas überprominenter Händlersuche bietet den meisten Nutzern im Vergleich zur Desktop-Seite inzwischen zu wenig Informationen, heißt es in der Studie.

Eine missglückte und nicht intuitiv verständliche Navigation auf Mobilgeräten führt bei Skoda zu negativen Erlebnissen bei den Probanden, so Facit. Es reicht mit einer Durchschnittsnote von 2,6 für Platz 3.

Einziger Anbieter, bei dem die mobile Seite besser bewertet wurde als die Desktop-Variante ist Toyota. Ein unnötiges Hamburger-Menü auf großen Displays und ein überladenes Flyout-Menü, das User überfordert führen aber laut den Studienautoren zu Abwertungen. Mit einer Durchschnittsnote von 2,7 liegt Toyota knapp hinter Skoda auf Platz 4.


Facit gibt fünf Handlungsempfehlungen

1. Einheitlicher Look & Feel – auf allen Geräten: Eine ähnliche Struktur der Seite und ein einheitlicher Look & Feel – egal, ob responsive Design oder mobile-optimierte Seite – wirken positiv auf das Nutzererlebnis. User fühlen sich wohler und finden sich besser zurecht, wenn Websites auf allen Geräten gleich oder sehr ähnlich aussehen.

2. Navigation und Menü müssen auf das jeweilige Gerät zugeschnitten sein: Bei komplexen Seiten sollte die Navigationsmechanik auf das jeweilige Endgerät angepasst werden, um eine angenehme Nutzung zu ermöglichen. Bei den analysierten Seiten kommen laut Facit auf Desktopseiten teils mehrere Menüleisten, 'sticky' – also auch beim Scrollen verankerte – Elemente oder große Flyout-Menüs mit Bildern verschiedener Automodelle zum Einsatz. Solche Navigationselemente funktionieren auf mobilen Seiten nicht, so die Autoren. Hier seien andere Lösungen nötig, etwa mit dem Hamburger- oder Sandwich-Menü mit seinen drei Querstrichen, das bei Berührung ein Menü öffnet.

3. Hamburger-Menüs müssen immer gleich funktionieren: Kommt auf mobile-optimierten Seiten ein Hamburger-Menü zum Einsatz, führt es zur besten Nutzererfahrung, wenn es viele oder bestenfalls alle der folgenden Kriterien erfüllt: Im Hamburger-Menü müssen alle Navigations-Einträge zu finden sein. Es sollte oben links oder oben rechts platziert sein. Es sollte das klassische Symbol verwendet werden. Das Schließen des Menüs sollte jederzeit Zeit möglich und sichtbar sein. Idealerweise bleiben Seiteninhalte hinter dem Menü etwas sichtbar. Sind weitere Untermenüs nötig, können Symbole als Indikator im Menü hinzugezogen werden. Dabei ist es den Usern egal, welche das sind (Pfeile, Plus-Zeichen etc.).

4. Kein Hamburger-Menü auf Desktop-Seiten: Auf Desktop-Seiten ist der Hamburger (noch) nicht gelernt – und vom Großteil der User auch gar nicht gewünscht, so Facit. Denn hohe Bildschirmauflösungen bieten genügend Raum, um ein vollständig sichtbares Navigationsmenü anzuzeigen, das sofort Übersicht schafft. Aber auch auf großen Bildschirmen gibt es ein 'No go': Flyout-Menüs, die plötzlich den Großteil des Bildschirms überlagern, kommen nicht gut an.

5. Gleicher Inhalt auf allen Geräten: Content darf nicht beschnitten werden: Inhalte müssen heutzutage auf allen Geräten mit demselben Umfang angeboten werden. Eine reduzierte mobile-optimierte Fassung mag übersichtlicher wirken, wird von den Nutzern aber als unvollständig wahrgenommen.


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vg 15.10.2015