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Digitale Werbung wird zunehmend programmatisch ausgespielt

Immer mehr Werbetreibende kaufen ihre Online-Werbeplätze programmatisch ein: Während in diesem Jahr im globalen Durchschnitt noch 70 Milliarden US-Dollar investiert wurden, werden im kommenden Jahr bereits 84 Milliarden US-Dollar für programmatische Werbung aufgewendet. Damit entfallen im Jahr 2019 insgesamt 65 Prozent aller Werbegelder in digitalen Medien auf programmatische Buchungssysteme (2018: 62 %). Das ergeben Prognosen der Mediaagentur Zenit, Düsseldorf, die im Rahmen der "Programmatic Marketing Forecasts" erstellt wurden.

Die Agentur rechnet auch für 2020 mit weiter steigendenden Ausgaben für programmatische Werbung: Weltweit soll das Volumen auf 98 Milliarden US-Dollar steigen. Das entspräche 68 Prozent aller Investitionen für digitale Medienwerbung. Die Wachstumsraten gehen dabei allerdings zurück: So soll programmatische Werbung im Jahr 2018 um 24 Prozent wachsen (gegenüber 32 % im Jahr 2017). Im Jahr 2019 werden 19 Prozent prognostiziert, gefolgt von 17 Prozent Wachstum im Jahr 2020.

Deutschland: Mehr als ein Drittel der Werbegelder fließt in programmatische Werbung

In Deutschland fließen in diesem Jahr 1,4 Milliarden Euro in programmatische Display-Werbung. Das ist ein Anteil von 38,5 Prozent an den gesamten Display-Investitionen. Im Jahr 2019 belaufen sich die Ausgaben laut Zenith auf 1,9 Milliarden (41 %) und 2020 auf etwa 2,5 Milliarden Euro (46,8 %).

Der größte programmatische Markt sind die USA: Schätzungsweise 40,6 Milliarden US-Dollar werden hier im Jahr 2018 für diese Methode des digitalen Einkaufs ausgegeben (58 % der globalen Gesamtinvestitionen in programmatische Werbung). China liegt mit 7,9 Milliarden US-Dollar auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 5,6 Milliarden US-Dollar.

Die USA sind auch der Markt, der die programmatische Werbung am stärksten angenommen hat. Dort wurden in diesem Jahr bereits 83 Prozent aller digitalen Medien programmatisch gehandelt. An zweiter Stelle steht Kanada mit 82 Prozent Programmatic-Anteil an der digitalen Werbung, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 76 Prozent und Dänemark mit 75 Prozent. Bis 2020 wird der Anteil der programmatischen Werbung in digitalen Medien in allen vier Märkten mehr als 80 Prozent betragen.



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mak 21.11.2018