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Corporate Communications: IT-Branche setzt auf Chrosschannel

Branchenspezifische PR- und Marketingmaßnahmen können die Marktpositionierung eines IT-Unternehmens entscheidend beeinflussen. Dies geht aus dem Trendreport 'Corporate Communications' hervor, den eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. vorgelegt hat. Bei der dem Report zugrunde liegenden Umfrage unter 50 Fachleuten aus ITK-Firmen stimmten 72 Prozent dieser Aussage uneingeschränkt zu. 52 Prozent der Befragten sind der festen Überzeugung, dass IT-Unternehmen, die kein klares Profil haben und folglich ihre Stärken und Schwerpunkte nicht kommunizieren, auf dem umkämpften Markt auf der Strecke bleiben werden. Weitere 42 Prozent halten dieses Exit-Szenario immerhin noch für denkbar. Lediglich zwei Prozent sehen keinen Zusammenhang zwischen Firmenprofil und Unternehmenserfolg.

Beim Zeithorizont in Sachen Kommunikation verfolgen die relativ meisten Firmen (42 Prozent) eigenen Angaben zufolge eine mittelfristige Strategie. Auf Langfristigkeit setzen hingegen nur 30 Prozent der Unternehmen. Laut Umfrage stufen 14 Prozent der Befragten ihre Aktivitäten als kurzfristig ein und acht Prozent sagen: "Es gibt keine Kommunikationsstrategie."

Hälfte der Firmen kennt eigene Stärken und Schwerpunkte

Die Hälfte der von der Kompetenzgruppe Corporate Communications im eco Verband befragten Unternehmen ist der Überzeugung, dass sie ihre Stärken und Schwerpunkte nicht nur kennen, sondern sie auch konsequent in PR und Marketing anwenden. Bei weiteren 32 Prozent ist dies nach eigener Einschätzung zumindest teilweise der Fall.

Der Aussage "Die meisten IT-Unternehmen in Deutschland tun sich schwer damit, einen Blick für mediengeeignete Themen zu entwickeln und eine zielgruppengerechte Kommunikation aufzubauen" stimmten mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Fachleute vorbehaltlos zu. Über die Hälfte (54 Prozent) vertreten die Meinung, dass an dieser Feststellung zumindest etwas dran ist.

Die Schwächen bei der Themenfindung sind umso gravierender, als zwei Drittel der befragten Firmen fest davon überzeugt sind, dass das Aufgreifen und Prägen aktueller und kommender IT-Trends sowie die Positionierung als kompetente Institution in den Medien für Image und Vertrieb einen klaren Mehrwert darstellt. Aber lediglich 18 Prozent der Unternehmen halten es für ausgemacht, dass ihre Firma bereits einen Expertenstatus für eine bestimmte Fragestellung in der IT gegenüber den Medien einnimmt. Immerhin stufen weitere 46 Prozent ihr Unternehmen als Teil-Experte ein.

Über die Hälfte der Befragten setzt auf Crosschannel-Strategie 

Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) halten eine Crosschannel-Strategie für entscheidend, um die Unternehmensbotschaften optimal und mit maximaler Wirksamkeit an die Zielgruppe zu bringen. Für 28 Prozent ist der Mix über verschiedene Kommunikationskanäle nur teilweise wichtig, zwölf Prozent halten diesen Aspekt für vernachlässigbar.

Eigene Website und Firmenmeldungen am wichtigsten

Die Verteilung auf die unterschiedliche Kanäle stellt sich in der von eco befragten Fachgruppe in folgender Reihenfolge nach Wichtigkeit dar: eigene Website (23 Prozent), Social Media/Web 2.0 (20 Prozent), Newsletter/E-Mail (19 Prozent), Versand von Pressemeldungen (18 Prozent), Bestückung von Online-Portalen (14 Prozent), Außenwerbung (4 Prozent) und TV/Radio (3 Prozent).

Die eco Kompetenzgruppe Corporate Communications hat auch abgefragt, mit welchen Themengebieten die Firmen in erster Linie Pressearbeit betreiben. Das Ergebnis wiederum nach Wichtigkeit sortiert: Unternehmensmeldungen (14 Prozent), Veranstaltungen (13 Prozent), Kooperations- und Produktmeldungen sowie Experten-Statements (12 Prozent), Erfolgs-/Anwenderberichte (11 Prozent), Zahlen und Statistiken (10 Prozent) sowie Personalien und Ratgebertexte (8 Prozent).

Interne Kommunikation wird als wichtig anerkannt

Den hohen Wert einer offenen und kontinuierlichen internen Kommunikation halten 88 Prozent der Befragten für ausgemacht. Die Beschäftigten würden dadurch zu Markenbotschaftern und vermittelten die Werte und die Expertise des Unternehmens in ihrem Umfeld. Allerdings beziehen nur 46 Prozent der kontaktierten Unternehmen ihre Mitarbeiter tatsächlich vollständig in die Kommunikation einschließlich externer PR und Marketing ein. Bei 32 Prozent der Firmen werden die Kollegen wenigstens teilweise einbezogen.

Im Rahmen der Umfrage hat eco auch das Verhältnis zwischen Unternehmenskommunikation und Vertrieb abgefragt. Demnach stufen über drei Viertel (78 Prozent) die Kommunikationsmaßnahmen ihrer Firma als stark unterstützendes Element für den Vertrieb ein. Allerdings arbeiten nur in gut einem Drittel (34 Prozent) der Unternehmen beide Abteilungen tatsächlich Hand in Hand. Bei 42 Prozent ist bestenfalls eine teilweise Zusammenarbeit zu bemerken. In 22 Prozent der Firmen gehen beide Seiten mehr oder minder getrennte Wege.

Gesicht nach außen haben die meisten

Über ein Gesicht nach außen, also eine Person, die der Presse jederzeit Rede und Antwort steht, verfügen laut eigenen Angaben 62 Prozent der Unternehmen. Üblicherweise ist es der Geschäftsführer oder der Pressesprecher. Bei 26 Prozent der Firmen kommt nur gelegentlich ein Sprecher zum Einsatz.



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vg 27.10.2015