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Der Euro findet große Zustimmung bei der Mehrheit der Bürger

In den Ländern des Euroraums sind 71 Prozent der Bürger der Ansicht, dass der Euro gut für die EU sei, in Deutschland teilen 70 Prozent diese Meinung. Dies geht aus einem Eurobarometer zur Einstellung der Europäer zur Gemeinschaftswährung hervor. Die Umfrage zeigt, dass die Unterstützung in den 19 Euroländern gestiegen ist, 61 Prozent der befragten Europäer glauben, dass der Euro gut für ihr eigenes Land ist, in Deutschland sind sogar 70 Prozent dieser Ansicht. Dies ist der höchste Zustimmungswert, seit die Kommission 2002 die Umfragen zum Euro eingeführt hat.

Auch in Ländern mit wirtschaftlichen Anpassungsprogrammen ist eine Mehrheit der Meinung, dass der Euro gut für ihr Land sei: in Portugal sind 61 dieser Meinung (+ 11 Prozentpunkte), in Spanien 64 Prozent (+8 Prozentpunkte), in Griechenland 65 Prozent (+ 6 Prozentpunkte).

50 Prozent der Deutschen für Abschaffung der 1- und 2-Centmünzen

Euromünzen zu unterscheiden, fällt  40 Prozent der befragten Deutschen sehr leicht und 31 Prozent ziemlich leicht (EU19: 41 und 38 Prozent), 23 Prozent der Deutschen fällt die Unterscheidung der verschiedenen Euromünzen dagegen ziemlich schwer (EU19: 16 Prozent). Für die Abschaffung der 1- und 2-Centmünzen sprechen sich 50 Prozent der Deutschen aus, im Durchschnitt der Euroländer sogar 59 Prozent der Befragten.

20 Prozent der Deutschen rechnen noch von Euro in D-Mark um

Bei Einkäufen rechnen noch 20 Prozent der befragten Deutschen (EU19: 19 Prozent) von Euro in die alte nationale Währung um, 67 Prozent der Deutschen rechnen nicht mehr in D-Mark um (EU-19: 71 Prozent). Eine Mehrheit (56 Prozent) der Deutschen ist der Ansicht, dass der Euro das Reisen einfacher und billiger gemacht hat (EU19: 51 Prozent).

93 Prozent sind für Reformen des Arbeitsmarkts

Die Zustimmung zum Euro innerhalb der Länder der Eurozone variiert. Bei der Frage nach der Notwendigkeit für Wirtschaftsreformen antwortete eine Mehrheit von 78 Prozent der Befragten im Euroraum, dass sie Reformen insgesamt unterstützen. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Unterstützung  nach Politikbereichen: 93 Prozent sind für Reformen des Arbeitsmarkts, 65 Prozent für Marktreformen, die Wettbewerb und Privatisierung voranbringen. Obwohl  77 Prozent der Bürger des Euroraums die Notwendigkeit von Einsparungen sehen, um die öffentlichen Finanzen auf die Alterung der Gesellschaft vorzubereiten und 87 Prozent meinen, dass eine Reform des Rentensystems wichtig ist, sind nur 27 Prozent dafür, das Rentenalter anzuheben.

Das Flash-Eurobarometer 429 zum Euro wurde in der Zeit vom 12. bis 14. Oktober in 19 Mitgliedstaaten durchgeführt.


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vg 06.11.2015