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Arbeitgeber: Young Professionals mögen BMW und Google

BMW ist der beliebteste Arbeitgeber bei jungen Berufstätigen mit wirtschafts- und ingenieurwissenschaftlichem Studienabschluss. Bei den Informatikern liegt Google vorn und bei den Naturwissenschaftlern die Max-Planck-Gesellschaft, so eine Umfrage der Employer Branding-Beratung Universum, die mehr als 7800 Young Professionals zu ihren Erwartungen an Arbeitgeber und Themen rund um Beruf und Karriere befragte.

Auch in der diesjährigen Umfrage liegen die Autobauer vorn. Bei den jungen Ingenieuren bilden BMW, Porsche und Audi das Spitzentrio, gefolgt von Volkswagen und Daimler/Mercedes-Benz. Bei den Young Professionals mit wirtschaftswissenschaftlichem Abschluss liegt BMW vor Audi und Porsche. Google belegt Platz vier, Daimler/Mercedes-Benz den fünften Platz. Google, der weltweit attraktivste Arbeitgeber in den Universum-Umfragen, nimmt bei den jungen Informatikern auch in Deutschland den ersten Platz ein, gefolgt von Microsoft, Audi, BMW und SAP. Bei den jungen Naturwissenschaftlern liegt die Max-Planck-Gesellschaft auf dem Spitzenplatz, gefolgt von Bayer, BASF, der Fraunhofer-Gesellschaft und Roche.

Rolls-Royce Powersystems ist der größte Aufsteiger in den Top 50 bei den jungen Ingenieuren. Das Unternehmen kann sich im Vergleich zum Vorjahr um 47 Positionen verbessern und liegt nun auf Platz 47. Der größte Aufsteiger bei den Berufstätigen mit wirtschaftswissenschaftlichem Studienabschluss ist das Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY (Ernst & Young) auf Platz 24 (+33 Positionen). Bei den Informatikern macht das Automatisierungstechnik-Unternehmen Festo den größten Sprung nach vorn und erreicht nun Platz 36 (+ 39 Positionen). Das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC (PricewaterhouseCoopers) rückt bei den jungen Naturwissenschaftlern um 56 Rangplätze auf und liegt nun auf Platz 39. Der größte Absteiger in den Top 50 bei den Ingenieuren ist die TÜV Rheinland Group, die 26 Positionen verliert und nun Platz 50 einnimmt. Bei den Ökonomen verliert Amazon 20 Positionen und liegt nun auf Platz 35. BASF, auf Platz 39, muss bei den Informatikern 21 Positionen abgeben. Bei den Naturwissenschaftlern ist die Deutsche Lufthansa (Platz 48) der größte Absteiger in den Top 50 und verliert 24 Positionen.

Wenn man die Young Professionals fragt, was für sie einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht, stehen ein attraktives Grundgehalt, Anerkennung von Leistung und eine anspruchsvolle Tätigkeit ganz oben auf der Wunschliste. Ebenfalls gefragt sind Führungskräfte, die die berufliche Entwicklung fördern, sowie Unternehmen, die interessante Produkte und Dienstleistungen anbieten. Frauen und Männer haben jedoch unterschiedliche Prioritäten bei der Bewertung der Eigenschaften, die einen attraktiven Arbeitgeber ausmachen. Frauen sind Aspekte, die sich auf die Unternehmenskultur beziehen, etwa ein freundliches Arbeitsumfeld, wichtiger als Männern. Deren Wünsche kreisen dagegen stärker um Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten. So sind Männern ein hohes Einkommen in der Zukunft und die Möglichkeit, Führungsaufgaben zu übernehmen, wichtiger als den Frauen.

Auch bezüglich der langfristigen Karriereziele gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während Work-Life-Balance für 68 Prozent der befragten weiblichen Young Professionals ein besonders wichtiges Karriereziel ist, gilt dies nur für 55 Prozent der Männer. Auch das Ziel, intellektuell herausgefordert zu werden, hat für Frauen größere Bedeutung: Es ist für 57 Prozent der Frauen unentbehrlich, aber nur für 45 Prozent der Männer. Andererseits ist das Karriereziel, eine Führungskraft mit leitender Funktion zu sein, besonders den Männern wichtig: Für 46 Prozent der Männer, aber nur für 28 Prozent der Frauen ist die Führungsverantwortung im Job eines der drei wichtigsten Karriereziele. Auch wenn man die jungen Berufstätigen fragt, was Work-Life-Balance für sie bedeutet, zeigen sich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Frauen legen großen Wert darauf, dass sich Familien- und Karriereplanung nicht stören. Bei Männern dagegen sind flexible Arbeitszeiten und ausreichend Freizeit besonders häufig genannte Aspekte.

Young Professionals geben den Grad ihrer Zufriedenheit mit ihrem aktuellen Arbeitgeber auf einer zehnstufigen Skala mit durchschnittlich 7,0 an. Dabei erweisen sich die weiblichen Young Professionals mit einem Durchschnittswert von 6,7 als etwas weniger zufrieden als Männer, deren Durchschnittswert bei 7,1 liegt. Trotz der relativ hohen Zufriedenheit mit dem aktuellen Arbeitgeber plant etwa ein Drittel der jungen Berufstätigen, den Job innerhalb des kommenden Jahres zu wechseln, wobei sich die weiblichen Young Professionals (36 Prozent) wechselwilliger zeigen als ihre männlichen Pendants (29 Prozent). Was bewegt Professionals dazu, sich auf einen anderen Job zu bewerben? Eine bessere Vergütung und Zusatzleistungen sowie bessere Aufstiegsmöglichkeiten sind den Umfrageergebnissen zufolge die wichtigsten Gründe für einen Arbeitgeberwechsel.

Beim Gehalt gibt es nach wie vor erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während die Frauen ein durchschnittliches Jahresgehalt von 39 422 Euro erzielen, liegt das Gehalt der Männer bei 49.893 Euro. Die höchsten Gehälter mit durchschnittlich 50 484 Euro werden von den Informatikern erzielt, gefolgt von 49.604 Euro bei den Ingenieuren, 45.592 Euro bei den Berufstätigen mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund und 41.088 Euro bei den Nachwuchswissenschaftlern.
 


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tor 09.11.2015