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TV-Werbeausgaben: Start-ups überschreiten Milliarden-Grenze

Viele Start-ups in der Wachstumsphase sehen sich mit der Herausforderungen konfrontiert, dass sie in Kommunikationskanälen wie Suchmaschinenmarketing (SEM) oder Social Media ihre Skalierungsgrenzen erreichen, ihre Neukundenbasis nur noch eingeschränkt steigern können und sich ihre Markenbekanntheit noch auf einem relativ geringen Niveau befindet. Vor diesem Hintergrund investiert eine Vielzahl dieser jungen Unternehmen in TV-Werbung als neuen Marketingkanal.

Die Hamburger JOM Group hat die TV-Werbeausgaben dieser Start-ups in den Jahren 2013 bis 2016 (1. Halbjahr) untersucht. Berücksichtigt wurden Start-ups aus den Branchen Dienstleistungen, Ernährung, Finanzen, Handel/Ecommerce, Telekommunikation und Touristik mit Brutto-Werbeausgaben von mehr als einer Million Euro im Jahr.

TV-Werbeausgaben steigen deutlich


Die Brutto-TV-Werbeausgaben der untersuchten Start-ups sind demnach von 362 Mio. Euro in 2013, 504 Mio. Euro in 2014 auf 637 Mio. Euro in 2015 gestiegen. Für 2016 prognostiziert die JOM Ausgaben von circa 800 Mio. Euro. Der erhoffte TV-Skalierungseffekt in Form von direkten Website-Visits lässt sich bei den beobachteten Start-ups eindeutig mit einer Steigerung von durchschnittlich über 100 Prozent (2013, 2014) bzw. über 50 Prozent (2015) identifizieren. Aus diesem Grunde ist es nicht überraschend, dass 38 der 46 Start-ups, die in 2014 erstmals in TV-Kommunikation investierten, ihre Investition auch im Folgejahr wiederholten. Dieser Trend ist auch in den Folgezeiten zu erkennen.

"Wir gehen davon aus, dass die Brutto-TV-Werbeinvestitionen von Start-ups in 2017 die Grenze von einer Milliarde Euro überschreiten werden. Trotzdem muss man beachten, dass es sich nach wie vor um eine große Wette bspw. der Werbevermarkter handelt, die u.a. in Form von 'Media for Equity'-Deals in Start-ups investieren. Schaut man sich die relativ kleinen Netto-Investitionen an, erkennt man, wie stark das ganze Thema gepusht wird. Von daher gehen wir davon aus, dass der Scheitelpunkt der Investitionen in naher Zukunft erreicht sein könnte. Im Bereich der reinen eCommerce-Start-ups sehen wir bereits in 2016 eine negative Wachstums-Entwicklung im Vergleich zu 2015", so Henning Ehlert, Geschäftsführer der JOM Group.

Die Analyse steht zum Download zur Verfügung.


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rh 26.10.2016