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45 % der Konsumenten schon Opfer von Cyberkriminalität

45 Prozent aller Verbraucher sind bereits Opfer von Cyberkriminalität geworden. Dabei melden 65 Prozent der Betroffenen den Betrug nicht den Behörden. Und das, obwohl einer von sechs Konsumenten durch die kriminellen Machschaften im Netz finanzielle Verluste erlitt. 20 Prozent davon haben bereits mehr als 1.250 US-Dollar (ca. 1.150 Euro) verloren. Das zeigt eine Studie von der Online-Markenschutz-Anbieters MarkMonitor.

Die häufigsten Fälle von Cyberkriminalität waren demnach falsche Anfragen um Social-Media-Passwörter zurückzusetzen (20 Prozent) sowie E-Mails, bei denen Unternehmensnamen missbraucht und persönliche Daten abgefragt wurden (17 Prozent).

Negative Auswirkungen auf die Reputation einer Marke

Wie die Studie zeigt, geben Opfer von Cyberkriminalität an, zukünftig Angst bei der Nutzung von Online-Diensten zu empfinden. Darüber hinaus berichteten 21 Prozent der Betroffenen, dass sie negative Eindrücke, die durch den Vorfall entstehen, auf die Marke projizieren. Diese negativen Auswirkungen auf die Reputation einer Marke zeigen sich auch bei der Frage nach den Folgen bekannter Cyberattacken auf Firmen: 71 Prozent der Befragten gaben an, dass diese Angriffe den Ruf einer Marke beschädigen. 65 Prozent sagen, dass dadurch das Vertrauen in die Marke sinkt. Weitere 53 Prozent sind der Meinung, dass von Cyberangriffen betroffene Marken vom Konsumenten zukünftig gemieden würden.

Online-Transaktionen: Vertrauen in etablierte Kanäle

Die Untersuchung ergab, dass das Vertrauen der Verbraucher in Online-Transaktionen am höchsten ist, wenn es sich um etablierte Kanäle handelt, wie mobile Banking-Anwendungen und Online-Shopping-Websites. Diese hielten 52 Prozent  (Mobile Banking-Applikationen) beziehungsweise 50 Prozent (Online-Shopping-Seiten) für glaubwürdig. Social-Media-Kanäle (16 Prozent) und Social-Media-Werbung (14 Prozent) erzielten in der Umfrage die geringsten Vertrauenswerte.

Verbraucher ergreifen Vorsichtsmaßnahmen

Die Studie zeigt auch, dass sich die überwiegende Mehrheit der Konsumenten (87 Prozent) der Gefahren bei Online-Transaktionen und den Vorgehensweisen der Cyberkriminellen bewusst ist und deswegen eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört, dass personenbezogene Daten nur auf Webseiten bekannter Unternehmen eingegeben werden (54 Prozent) sowie die Überprüfung des https-Zertifikates oder des Vorhängeschloss-Symbol in der Webadressleiste (50 Prozent).

Trotzdem gibt es Bereiche des Internets  wie das Dark Web  die Verbraucher nicht vollständig verstehen. Die Studie zeigt dass 37 Prozent der Studienteilnehmer nicht wissen, wofür das Dark Web verwendet wird.

Die Studie für MarkMonitor wurde von Opinium durchgeführt. Dabei wurden 3.457 Konsumenten in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Dänemark, Spanien, Schweden und den Niederlanden befragt, um Einblicke in die Wahrnehmung, Einstellung und Erfahrung in Bezug auf Online-Betrug, Online-Sicherheit und Internetkriminalität zu erhalten. Die Studie wurde im August und September 2016 online durchgeführt. Die komplette englischsprachige Studie können Sie hier herunterladen.

 



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vg 27.10.2016