ANZEIGE

Deutsche Firmenchefs üben sich in digitaler Sorglosigkeit

In deutschen Unternehmen herrscht immer noch digitale Sorglosigkeit vor. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Potenzialanalyse Digital Security' von Sopra Steria Consulting. 85 Prozent der im Rahmen der Studie befragten IT-Leiter bestätigen Vorständen und Geschäftsführern deutscher Unternehmen eine mangelnde Initiative in punkto der digitalen Sicherheit. Mehr als ein Viertel der IT-Führungskräfte attestiert den Geschäftsleitern eine zu hohe Risikobereitschaft im Hinblick auf Cyberangriffe.

Gute Absicherung von Social-Media-Aktivitäten

Die Untersuchung zeigt allerdings auch, dass viele Unternehmen bei der Absicherung von Social-Media-Aktivitäten auf einem guten Weg sind. 80 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Social Media oder Plattformen zur Kommunikation und Interaktion mit Kunden, wobei neun von zehn Firmen bereits Maßnahmen zur Absicherung dieser Kanäle implementiert haben. Zum Einsatz kommen dabei gleichermaßen Schulungen und Awareness-Kampagnen für die Mitarbeiter (72 Prozent) wie die Umsetzung technischer Maßnahmen zur Data Leakage Prevention (69 Prozent). Gut 60 Prozent der Unternehmen regeln die Nutzung der Kommunikationskanäle zudem innerbetrieblich über eine Social Media Policy.

Vor allem Finanzdienstleister sind in der Absicherung von Social Media Vorreiter: Lediglich fünf Prozent haben bislang keinerlei Maßnahmen ergriffen.

Sicherheitsfalle mobile Endgeräte

Die Situation im Umfeld mobiler Endgeräte stellt sich jedoch laut Studie komplexer dar. Die Gefahren, die aus Unachtsamkeit im Umgang mit diesen Geräten entstehen können, scheinen Unternehmen generell bekannt zu sein, denn 90 Prozent führen IT-Sicherheitsmaßnahmen für mobile Systeme durch. Zwei Drittel der Unternehmen veranlassen Sicherheitsüberprüfungen. Auch setzen 60 Prozent der Unternehmen ein Mobile-Device-Management (MDM) zum Schutz ihrer mobilen Endgeräte ein.

Andererseits heißt dies jedoch, dass 40 Prozent aller Unternehmen nicht über eine Mobilgeräteverwaltung verfügen, die unter anderem Sicherheits-Updates und -einstellungen zentral durchführt. Problematisch gestaltet sich dabei vor allem die Mischung von privaten und geschäftlichen Endgeräten im Unternehmensalltag, die in 66 Prozent der befragten Firmen möglich ist.

Im Zeitraum Juni und Juli 2015 wurden 110 IT-Entscheider aus Unternehmen ab 500 Mitarbeitern der Branchen Banken, Versicherungen, sonstige Finanzdienstleister, Energieversorger, Automotive, sonstiges Verarbeitendes Gewerbe, Telekommunikation und Medien sowie Öffentliche Verwaltung befragt. Die Potenzialanalyse erhalten Sie hier beziehen.


zurück

vg 03.12.2015