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Persönliche Kontakte sind wichtigste Informationsquelle

Welche Infokanäle nutzen Entscheider? Welche Instrumente nutzen sie, um Investitionen vorzubereiten und welche Rolle spielen dabei Messen? Diese Fragen stellte das Link-Institut, Frankfurt, 1.000 Entscheidern der deutschen Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte 2015. Die AUMA-Studie liegt jetzt unter dem Titel 'Informations- und Beschaffungsverhalten von Entscheidern' vor.

83 Prozent der Befragten nutzen Messen, zeigt die Studie. Noch stärker als Informationsquelle genutzt werden persönliche Kontakte (94 %), das Internet mit ebenfalls 94 Prozent und die Fachpresse mit gut 87 Prozent. Nach den Messen folgen Informationsmaterial der Anbieter, Außendienstbesuche oder die Teilnahme an Kongressen. Soziale Netzwerke als Informationsquelle nutzen nur gut 30 Prozent der deutschen Entscheider.

Vor allem Entscheider aus größeren Unternehmen setzen auf Messen

Weitere Ergebnisse: In den nächsten drei bis fünf Jahren wollen laut Studie rund 14 Prozent der messebesuchenden Entscheider das Instrument Messe künftig häufiger nutzen wollen, nur acht Prozent weniger.

Die Nutzung von Messen erstreckt sich laut Studie über nahezu alle Wirtschaftsbereiche. Ob Konsumgüter- oder Investitionsgüterhersteller, Groß- oder Einzelhandelsunternehmen - jeweils über 80 Prozent der Entscheider nutzen Messen zur Information über die Branche sowie bei Einkauf und Beschaffung. Entscheider in Dienstleistungsunternehmen greifen zu 75 Prozent auf Messen zurück.

Entscheider in größeren Unternehmen nutzen Messen besonders intensiv: In Firmen mit über 250 Mio. Euro Umsatz sind es über 90 Prozent. Bei Kleinunternehmen mit unter zehn Beschäftigten sind es rund 75 Prozent.

Persönlichen Kontakten wird am meisten vertraut

Entscheidend für die dauerhafte Nutzung eines Mediums ist u. a. das Vertrauen, das man diesem Instrument entgegenbringt. Hierzu ergab die Untersuchung, dass dem persönlichen Kontakt im Allgemeinen das mit Abstand größte Vertrauen geschenkt wird. Immerhin 73 Prozent setzen dieses Instrument auf Platz 1. Es folgen Websites der Anbieter und Online-Fachportale mit elf Prozent und direkt dahinter Messen mit zehn Prozent, während die Entscheider Informationen aus der Presse und aus Kongressen nur zu jeweils drei Prozent auf den ersten Platz setzen. Die sozialen Medien erreichen hier nur ein Prozent.

Der größte Teil der Entscheider besucht Fachmessen nicht nur einmal, sondern regelmäßig. Zwölf Prozent haben in den vergangenen drei Jahren ein bis zwei Messen besucht und ein Viertel drei bis vier. Ein weiteres gutes Viertel war als Besucher auf mehr als zehn Messen präsent.

Die Studie 'Informations- und Beschaffungsverhalten von Entscheidern' kann kostenlos beim AUMA bestellt oder heruntergeladen werden.


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vg 17.12.2015