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Deutsche haben hohes Sicherheitsbedürfnis

Die Deutschen scheuen eher das Risiko und sind auch mit Blick auf den wissenschaftlichen Fortschritt skeptisch. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bankenverbandes zum Sicherheits- und Risikoempfinden der Bevölkerung durchgeführt hat.

In Deutschland verbindet demnach nur jeder fünfte Befragte (22 %) wissenschaftlichen Fortschritt mit mehr Sicherheit, während über ein Drittel (36 %) mehr Risiko befürchtet und die restlichen Befragten unentschieden sind. Obwohl die Begriffe Fortschritt und Wissenschaft auf allgemeiner Ebene von den Befragten positiv bewertet werden, dreht sich das Bild, sobald Risiken ins Spiel kommen: 44 Prozent der Deutschen wollen gar auf wissenschaftlichen Fortschritt ganz verzichten, wenn es dabei auch nur ein geringes Risiko für den Menschen gibt.

Wie die Umfrage des Bankenverbandes offenbart, haben die Deutschen zudem ein sehr ambivalentes Verhältnis zur Risikobereitschaft. 57 Prozent der Befragten halten es zwar für wichtig, auch einmal etwas zu riskieren, aber unter 22 abgefragten Schlagworten zu Dingen, die im Leben wichtig sind, landet die Risikobereitschaft mit neun Prozent abgeschlagen auf dem letzten Platz. Eine gute finanzielle Absicherung (76 %) oder ein sicherer Arbeitsplatz (68 %) finden sich hingegen auf den vorderen Rängen. Zeitreihendaten belegen dabei, dass die Risikoaversion der Deutschen in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich zugenommen hat. Äußerten 1993 noch 43 Prozent der Befragten zu dem Begriff Risiko eine spontane negative Reaktion, liegt dieser Anteil heute bei 60 Prozent.

Die Umfrage 'Zwischen Sicherheitsbedürfnis und Risikobereitschaft' wurde Anfang November 2015 vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Bankenverbandes unter 1.504 in Deutschland lebenden Personen ab 16 Jahre erhoben. Die ausführlichen Ergebnisse sind finden Sie hier.


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vg 05.01.2016