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Aachener Weihnachts-Leberwurst EU-weit geschützt

Die Aachener Weihnachts-Leberwurst oder, in der Variante ihres rheinischen Dialekts, "Oecher Weihnachtsleberwurst", bekommt von der Europäischen Kommission das Gütezeichen "geografisch geschützte Angabe" verliehen. Dieses steht für die enge Verbindung eines Produktes mit dem Herkunftsgebiet, das heißt dass mindestens eine der Produktionsstufen – also Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung - im Herkunftsgebiet durchlaufen werden. Das Siegel soll für die Qualität eines hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnisses oder Lebensmittels bürgen und für den Schutz gegen Missbrauch und Nachahmung der Produktbezeichnung sorgen. Gleichzeitig soll es den Verbraucher über die besonderen Merkmale des Erzeugnisses informieren.

Das besondere an der Aachener Weihnachtsleberwurst ist die zwingende Zugabe von Sahne und die Verwendung einer weihnachtlichen Gewürzmischung. Es wird neben Schweinefleisch prinzipiell frische Leber bzw. zeitnah nach der Schlachtung eingefrorene Leber verwendet, damit keine unerwünschten Bitterstoffe entstehen. Der Wassergehalt im Endprodukt nach dem Erhitzen darf nicht über dem Wassergehalt des Produktes vor dem Erhitzen liegen. Die Zugabe der Sahne darf also nur den durch das Kochen eintretenden Wasserverlust ausgleichen, nicht mehr.

In der EU insgesamt  tragen über 1.300 Produkte das Gütesiegel, in Deutschland sind es rund 80. Informationen zur geschützen geografischen Angabe gibt es hier.



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vg 11.02.2016