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ZAW kritisiert Pläne für ein Totalverbot der Tabakwerbung

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft hat die Pläne der Bundesregierung für ein Totalverbot der Tabakwerbung scharf kritisiert. Nach Äußerungen von Bundesernährungsminister Schmidt wird ein entsprechender Gesetzentwurf in Kürze im Kabinett behandelt.

"Ein Totalverbot der Tabakwerbung wäre ein Eingriff in den Werbemarkt von bislang nicht gekannter Tiefe", sagt ZAW-Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina. "Dem stünden keine gesundheits- oder verbraucherschützenden Wirkungen gegenüber. Ein Werbeverbot wird niemanden veranlassen, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen." Gleichzeitig sieht der ZAW die Gefahr einer erheblichen Signalwirkung auch auf andere Branchen. "Bei der Debatte über das Tabakwerbeverbot geht es auch um eine branchenübergreifende ordnungspolitische Grundsatzentscheidung", so Parteina.

Der ZAW appelliert an die Bundesregierung, von "unverhältnismäßigen und nicht zu rechtfertigenden Eingriffen in den Werbemarkt" Abstand zu nehmen. Es gäbe kein sachliches Argument, die Ausschaltung der Tabakwerbung politisch oder gesellschaftlich zu befürworten.

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) ist die Dachorganisation von 42 Verbänden der am Werbegeschäft beteiligten Kreise.


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vg 11.04.2016