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Nutzen von vernetzten Technologien im Auto aufzeigen

Bei fast 60 Prozent der Autobesitzer haben vernetzte Technologien ihre Kaufentscheidung beeinflusst. Für knapp ein Drittel waren sie sogar ein ausschlaggebender Beweggrund für den Kauf. Das belegt eine Studie von BearingPoint Institute und TNS unter mehr als 3.700 Befragten. Sie zeigt, dass vernetzte Technologien zunehmend interessanter werden, insbesondere Navigations- und Fahrassistenzfunktionen (20 %) sowie In-Car-Entertainment (14 %). 39 Prozent der Autobesitzer ist allerdings gar nicht bewusst, dass vernetzte Funktionen in ihren Fahrzeugen vorhanden sind.

Kooperation mit Technologieunternehmen

Trotz dieser Tendenzen auf Verbraucherseite tun sich Automobilhersteller noch schwer, mit vernetzen Technologien neue Einnahmequellen zu erschließen, die Kundenbindung zu stärken und die Markenbekanntheit zu steigern, schreiben die Studienautoren. Dies nutzen neue Marktteilnehmer wie Uber oder Apple, die bereits in Infotainment- und Geo-Location-Funktionen investieren.

Laut der Studienautoren müssen die Automobilhersteller deshalb schnell handeln, wenn sie nicht von den großen Tech-Unternehmen überholt werden wollen. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssten die Hersteller daher Möglichkeiten finden, mit Technologieunternehmen zu kooperieren oder in sie zu investieren.

Kunden besser informieren

Laut Studie ist es für die Akzeptanz und Nutzung vernetzter Technologien erfolgsentscheidend, die Kunden während des Verkaufsprozesses mit den neuen technischen Möglichkeiten vertraut zu machen. 48 Prozent der Nutzer vernetzter Technologien im Auto sagen, dass ihnen die Funktionen im Detail vorgeführt wurden. Auch Testfahrten werden demnach in diesem Zusammenhang immer wichtiger.

BearingPoint zufolge müssen Automobilhersteller ihre Händler und Mitarbeiter in diesem Bereich umfassender schulen, denn in der Umfrage haben sich viele Kunden über die fehlenden Kenntnisse der Händler in Bezug auf vernetzte Funktionen unzufrieden geäußert.

Winfried Hagenhoff, Geschäftsführer Mobilitätsforschung bei TNS Infratest: "Der unmittelbare Kundennutzen muss noch greifbarer werden – in allen erlebbaren Dimensionen der Vernetzung, seien es Fahrzeugsicherheit, Entertainment, Navigation oder Convenience-Assistenzfunktionen. Damit steigt dann auch die bisher nur moderat ausgeprägte Zahlungsbereitschaft für neue vernetzte Dienste."

Zwischen Juli und September 2015 wurden in zehn Ländern (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Niederlande, Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen) über 3.700 Personen befragt, die Smartphone-Nutzer sind und ein Auto mit vernetzter Technologie besitzen, diese aber nicht zwangsläufig nutzen. Pkw von elf Automarken wurden berücksichtigt.


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vg 07.06.2016