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Deutschland europaweites Schlusslicht bei Mobile Payment

Die Generationen X, Y und Z dem mobilen Bezahlen skeptisch gegenüber. Nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz verwendet bereits smarte Bezahlmethoden, die anderen greifen im Geschäft lieber zu EC-Karte oder Cash. Wie der Deloitte-Report 'Mobile Payment. Kein Aufwärtstrend beim mobilen Bezahlen' zeigt, ist das weniger eine Momentaufnahme, sondern ein stabiler Trend ohne Aussicht auf schnelle Änderung. Hauptgründe für die Zurückhaltung der Verbraucher in Deutschland sind laut den Beratern dabei der nicht erkennbare Mehrwert, unübersichtliche Angebote sowie Sicherheitsbedenken.
 
Mobiles Bezahlen stößt dabei bei den Verbrauchern in Deutschland in allen Altersgruppen auf Zurückhaltung. So haben bei den über 45-Jährigen 97 bis 99 Prozent noch nie per Smartphone bezahlt. Bei den 18- bis 44-Jährigen sind es immer noch zwischen 91 und 95 Prozent. In-Store-Payment-Optionen haben altersübergreifend erst ein bis zwei Prozent der Befragten ausprobiert.
 
Kein Mehrwert erkennbar

Die Gründe für die Ablehnung liegen dabei nicht in einem generellen Misstrauen gegenüber digitalen Geldtransaktionen. Immerhin nehmen viele Verbraucher bereits seit Längerem mobile Banking-Services in Anspruch. Das zeigt, dass es weniger grundsätzliche Berührungsängste sind, sondern eher die fehlenden guten Gründe, so Deloitte. Zwar spielen Sicherheitsbedenken eine wichtige Rolle, das Hauptargument gegen das Bezahlen per Smartphone ist jedoch der fehlende erkennbare Mehrwert. Knapp die Hälfte der Befragten nennt diesen Grund, etwa ein Zehntel kennt aber auch keine entsprechenden Akzeptanzstellen bzw. findet das Ganze zu kompliziert.
 
Unverständliche Angebote

Die Offenheit für mobiles Banking konnte bislang nicht auf den Bereich mobiles Bezahlen übertragen werden. Dazu trägt neben den genannten Gründen auch die Tatsache bei, dass viele Verbraucher die Optionen, die sie beim mobilen Payment haben, unverständlich finden, so die Studie. Es fehlt an einer weithin akzeptierten Lösung, die für die Nutzer so selbstverständlich geworden ist wie die Google-Suche oder das Herunterladen einer App. Von der Hardware sind dabei keine weiteren Impulse zu erwarten, heißt es weiter: Hier sind mit immer größeren Displays und mehr Leistung bei den Smartphones die Grundlagen bereits geschaffen.
 
Internationaler Vergleich: Deutschland auf dem letzten Platz

Im europa- und weltweiten Vergleich steht Deutschland auf den hinteren Plätzen – in Europa ist es in puncto Mobile Payment sogar Schlusslicht. Nur vier Prozent der Deutschen wollen per Smartphone im Geschäft bezahlen. Weltweiter Spitzenreiter ist Japan: Hier nutzen ganze 49 Prozent die Möglichkeiten des Bezahlens mit dem Mobiltelefon.
 
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.


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vg 19.12.2016