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Kunden würden für mehr Services bei Paketzustellung zahlen

Verbraucher werden mit Blick auf den Paketversand  immer anspruchsvoller: Sie erwarten einen flexiblen, schnellen und umweltfreundlichen Versandservice. Für zwei Drittel der Deutschen ist dabei die Zustellung innerhalb eines selbst gewählten Zeitfensters wichtig. Vier von zehn Bundesbürgern würden dafür einen Aufpreis von durchschnittlich 2,40 Euro in Kauf nehmen.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie Flexibel, schnell, umweltfreundlich: Wege aus dem Paketdilemma der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), für die 1.000 repräsentativ ausgewählte Bürger befragt wurden.

Kunden ist Flexibilität wichtiger als Schnelligkeit

Ein hohes Maß an Flexibilität ist für die Verbraucher tendenziell wichtiger als die reine Liefergeschwindigkeit. Zudem sind sie an Lieferservices interessiert, die bislang noch nicht einheitlich angeboten werden. 64 Prozent wünschen sich, dass der Paketbote an der Haustür Retouren entgegennimmt; 63 Prozent legen Wert auf die Auswahl zwischen verschiedenen Paketdienstleistern beim Bestellvorgang.

Und auch für diese neuen Services, sind Verbraucher bereit zu zahlen: 36 Prozent der Befragten würden die Mitnahmen von Retouren durchschnittlich 2,22 Euro bezahlen, immerhin 23 Prozent ist die Auswahl zwischen verschiedenen Paketdienstleistern durchschnittlich 2,21 Euro wert.

Schnelle Lieferungen stehen nicht so hoch in der Gunst der Verbraucher. Zwar wünscht sich die Mehrheit der Deutschen, ihre Bestellung am nächsten Tag (59 Prozent) zu empfangen, dennoch halten gerade einmal 26 bzw. 17 Prozent der Befragten eine Zustellung am selben Tag oder gar innerhalb von zwei Stunden für wichtig. Dafür liegt die Zahlungsbereitschaft mit Werten zwischen 2,74 Euro (Zustellung am nächsten Tag) und 5,19 Euro (Belieferung innerhalb von zwei Stunden) vergleichsweise höher, wenngleich unter den derzeitigen Marktpreisen für solche Services.

Hohe Akzeptanz für Abholung in Paketshops

Der mit Abstand größte Teil aller Pakete wird bislang an die Haustür des Endkunden geliefert. Bemerkenswert ist dabei das Befragungsergebnis, dass jeder Zweite grundsätzlich bereit wäre, seine Pakete in einem Paketshop oder an einer Packstation abzuholen, sofern dies zum Standard werden sollte. In diesem Szenario ist der Hälfte der Befragten die Lieferung nach Hause durchschnittlich 2,77 Euro wert.

Ein weiterhin diskutiertes Konzept auf der Suche nach einem optimalen Versandservice in den Innenstädten besteht darin, die Belieferung auf der kostspieligen letzten Meile einem einzigen neutralen Anbieter zu übertragen. Dieses Konzept stößt jedoch in der Bevölkerung auf wenig Zustimmung: Zwei von drei Befragten lehnen dies ab. Sie befürchten vor allem Einbußen beim Service (48 Prozent) und höhere Preise (42 Prozent).

Verbraucher legen Wert auf Umweltschutz

Auch der Umweltschutz spielt für viele Verbraucher eine Rolle: 63 Prozent halten eine CO2-neutrale, schadstoff- und geräuscharme Belieferung für wichtig. Aber nur jeder dritte Befragte ist bereit, für den umweltfreundlichen Transport eines Pakets einen Aufpreis in Höhe von durchschnittlich 2,34 Euro zu bezahlen. Bemerkenswert in dem Zusammenhang: Nachhaltigkeit ist gerade den jüngeren Konsumenten wichtig und ihre Zahlungsbereitschaft dementsprechend höher.

Wenn es um die Unterstützung umweltfreundlicher Transporte geht, sieht nur jeder zehnte Deutsche die Verbraucher in der Pflicht. Stattdessen verweisen 42 Prozent der Befragten auf die Händler. 32 Prozent wollen die Paketdienste in die Verantwortung nehmen.


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vg 14.12.2018