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Brand Safety: OWM und BVDW kritisieren unseriöse Marktzahlen

Das Thema Brand Safety erhitzt weiter die Gemüter: Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., beide Berlin, haben aktuell die Veröffentlichungen von irreführenden Branchen-Reports kritisiert, die sich dem Thema Brand Safety nur widmen würden, "um Aufmerksamkeit zu erzeugen, aber undifferenzierte und irreführende Zahlen kommunizieren". Es seien nationale Marktzahlen zu Brand Safety errechnet worden, obwohl jedes Unternehmen ganz unterschiedliche Markenanforderungen habe. Die Errechnung sei daher "wissenschaftlich nicht tragbar und unseriös". 

"Werbungtreibende brauchen weder Beschwichtigung noch Aufruhr, sondern vertrauenswürdige und korrekte Benchmarks. Wir erwarten, dass sich jede Studie an den gemeinsamen definitorischen Standards von OWM und BVDW für Brand Safety orientiert", so Uwe Storch, stellvertretender Vorsitzender der OWM.

Legal Safety und Brand Suitability erfordern differenzierte Betrachtung

Damit verweist er auf das im September von der OWM und der Fokusgruppe Digital Marketing Quality (DMQ) im BVDW veröffentlichte Whitepaper zum Thema Brand Safety. Darin wurde eine marktübergreifende, differenzierende Definition des Begriffs Brand Safety erarbeitet, der sich in die Teildisziplinen Legal Safety (zwingende Einhaltung rechtlicher Grundlagen während der Werbeauslieferung) und Brand Suitability (markenspezifische Anforderungen) gliedert.

"Die Tatsache, dass sich Brand Safety in diese zwei Teildisziplinen gliedert und damit differenziert betrachtet werden muss, wird in den jüngst erschienenen Branchen-Reports nicht berücksichtigt. Man vergleicht hier Äpfel mit Birnen", sagt Franziska Gerit John (Adex), Stellvertretende Vorsitzende der Fokusgruppe Digital Marketing Quality im BVDW.


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vg 17.12.2018