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Outdoor-Markt: Ende des Wachstums

Im Outdoor-Segment kündigt sich nach Jahren des Wachstums eine Marktsättigung an. Der Verdrängungswettbewerb hat begonnen und wird mit immer härteren Bandagen geführt. Das zeigt die 'Outdoorstudie 2016' von K&A BrandResearch, Röthenbach bei Nürnberg, für die 1.000 Outdoor-Aktive gefragt wurden, wie die Marken für diesen Wandel aufgestellt sind.

Outdoor-Kleidung wird auch in der Freizeit getragen

Die Studie zeigt: Outdoor-Bekleidung wird nicht mehr wie früher überwiegend für Bergwandern, Klettern, oder Extremsportarten verwendet, sondern schwerpunktmäßig für den gemütlichen Sonntagsspaziergang mit Hund, bei dem es auch einmal regnen darf. Die Bedeutung von Funktionalität ändert sich.

Der typische Käufer von Outdoorartikeln ist dabei heute wenig informiert und möchte sich beim Kauf nicht lange mit Details auseinandersetzen. Er wünscht sich einfache und schnelle Lösungen. Er vertraut einfachen Signalen wie windfest, wasserfest oder nachhaltig.

Eigenmarken der Discounter gewinnen hinzu, Jack Wolfskin bleibt vorn

Dabei setzen die Verbraucher indes nicht mehr nur auf Markenware. Die saisonalen Eigenmarkenangebote zu meist günstigen Preisen können direkt beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf mitgenommen werden. Discountmarken wie Crivit, Crane und Co. sind deshalb bereits heute für ein der Drittel Outdoor-Käufer ein Begriff.

Bei den Marken hat Jack Wolfskin weiter die Nase vorn - auch durch die große Präsenz der Marke und ihre einfachen Markensignalen. Diese Präsenz wird von dem Verbraucher auch in Qualität übersetzt. "Nach dem Motto: Wenn so viele Menschen diese Marke kaufen, kann sie nicht schlecht sein", sagt Dr. Uwe Lebok, Vorstand von K&A.

Unprofilierte Marken in der Mitte nur für Experten

Zwischen den beiden Polen aus preisaggressiven Discounterangebote und der populären Marken wie Jack Wolfskin, Schöffel und North Face schwimmen die anderen Marken. Sie bilden laut Studie die unprofilierte Mitte und sind nur für gut informierte Outdoor-Junkies zu differenzieren – die aber im Massenmarkt nur noch einen kleinen Teil der Käuferschaft ausmachen.


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vg 01.07.2016