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Mittelstand 2017: Umsatzwachstum von knapp sieben Prozent

Die mittelständischen Unternehmen in Deutschland können auch im kommenden Jahr mit einer positiven Geschäftsentwicklung rechnen. Das ist ein zentrales Ergebnis des 'S-Mittelstands-Fitnessindexes' des Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV). "Für die mittelständischen Unternehmen ist in 2017 über alle Branchen hinweg ein durchschnittliches Umsatzwachstum von knapp sieben Prozent erreichbar. Dies auch, weil die Märkte für die Unternehmen weiter wachsen und neue Potenziale entstehen", so Georg Fahrenschon, Präsident des DSGV.

Gastgewerbe, Bauwirtschaft oder Dienstleistungssektor profitieren

Treiber der guten Entwicklung sei nach Jahren der hohen Exportorientierung insbesondere die Binnenkonjunktur. Davon profitierten Branchen wie beispielsweise das Gastgewerbe, die Bauwirtschaft oder auch der unternehmensnahe Dienstleistungssektor. Diese Branchen werden laut Prognose um jeweils fünf bis acht Prozent wachsen. Dagegen hat das verarbeitende Gewerbe etwas an Bedeutung verloren. Es liegt mit etwa vier Prozent Umsatzwachstum eher im Mittelfeld. Gerade diese Branche habe aber aufgrund ihrer Größe immer noch eine prominente Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung.  

'S-Mittelstands-Fitnessindex' deutlich über dem Durchschnitt

Mit 100,8 Punkten liegt der 'S-Mittelstands-Fitnessindex' inzwischen deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Neben dem Einzelwert für das aktuelle Jahr ist insbesondere die Entwicklung des Index über die Jahre hinweg von Bedeutung. So zeigt die jährliche Auswertung der Unternehmensdaten, dass die rund drei Millionen mittelständischen Betriebe inzwischen sogar robuster aufgestellt sind als vor der Finanzkrise im Jahr 2008.

"Der hohe Indexwert zeigt, dass die Unternehmen in ihrer Breite die gute Ertragslage der vergangenen Jahre sinnvoll genutzt haben. Wir sehen im Mittelstand eine kontinuierliche Investitionstätigkeit sowohl in Personal als auch in Anlagen", so Fahrenschon. Daneben werde das Kapital effizient eingesetzt und weiter konsequent Rücklagen gebildet. "Das alles wirkt sich positiv auf die finanzielle Stabilität der Unternehmen aus."

Der 'S-Mittelstands-Fitnessindex' des DSGV wird aus den Bilanzdaten von rund 300.000 mittelständischen Betrieben aus mehr als 200 unterschiedlichen Branchen ermittelt. Basis für die Auswertung sind Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 250 Millionen Euro. Für den 'Mittelstands-Fitnessindex' werden insbesondere vier Faktoren analysiert. Dabei geht es um die Bereiche Geschäft und Gewinn, finanzielle Stabilität, Investitionen und Innovationen sowie Mitarbeiter und ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg. Der 'Mittelstands-Fitnessindex' wird jährlich erhoben. 


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vg 13.09.2016