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Fischkonsum: Nachhaltigkeit wichtiger als Preis

Das Thema Nachhaltigkeit spielt beim Fischeinkauf in Deutschland eine zunehmend wichtige Rolle. So ist für die 1.034 vom Forschungsinstitut GlobeScan im Auftrag des MSC Marine Stewardship Council befragten Fischkonsumenten neben der Qualität eines Fischproduktes vor allem seine Nachhaltigkeit kaufentscheidend – und zwar deutlich vor den Faktoren Preis oder Marke. Drei von fünf der Befragten äußerten dabei die Bereitschaft, für nachhaltige Fischprodukte tiefer ins Portemonnaie zu greifen als für nicht-nachhaltige. Selbst eine Preissteigerung von 18 Prozent wäre noch für die Hälfte akzeptabel – das ist der weltweite Spitzenwert.
 
Konsumenten vertrauen auf NGOs

Auf die Frage, wer denn am meisten zum Schutz der Meere beitragen könne, wurden denn auch von den Verbrauchern am häufigsten Nichtregierungsorganisationen (46 %) und internationale Organisationen sowie wissenschaftliche Institutionen (32 %) genannt. Danach folgen auch schon die Verbraucher selbst: Jeder Fünfte glaubt, dass er selbst durch sein Kaufverhalten Einfluss auf den Schutz der Meere nehmen kann. Regierungen und Unternehmen hingegen werden als wenig einflussreich eingestuft.

MSC ließ auch in eigener Sache befrage: 70 Prozent der Konsumenten, die das MSC-Siegel kennen, finden es demnach vertrauenswürdig und sehen den Einfluss der Organisation positiv. Drei Viertel sind weiterhin der Ansicht, dass Marken und Supermärkte Aussagen zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte von unabhängiger Seite verifizieren lassen sollten. Weitere Ergebnisse: 63 Prozent der Befragten geben an, bereits heute wann immer möglich Fisch und Meeresfrüchte mit Nachhaltigkeitssiegel zu kaufen.

Die Studie finden Sie hier. Sie wurde dieses Jahr vom Forschungsinstitut GlobeScan im Auftrag des MSC durchgeführt. Die Untersuchung fand in Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Singapur, Spanien, Südafrika, den USA und dem Vereinigten Königreich statt. Die Hauptstichprobe umfasste 16.876 Verbraucher, die ausgesagt hatten, dass sie oder jemand in ihrem Haushalt innerhalb der vergangenen zwei Monate Fisch oder Meeresfrüchte gekauft hatten. In Deutschland nahmen 1.331 Konsumenten an der Befragung teil.



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rh 29.09.2016