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Studie: Vier zentrale Herausforderung für das Marketing

Das fragmentierte Verbraucherverhalten stellt Marketingentscheider vor Probleme, so lautet eine der vier zentralen Erkenntnisse der Studie 'Getting Digital Right', in der das Beratungsunternehmens Kantar Millward Brown Chancen und Herausforderungen des digitalen Marketings untersucht hat. Die Ergebnisse der Untersuchung basieren auf der Befragung von mehr als 300 Marketingentscheidern auf Seiten von Unternehmen, Medien und Agenturen in den USA. Vier zentrale Erkenntnisse der aktuellen Studie lauten:

1. Das fragmentierte Verbraucherverhalten stellt Marketingentscheider vor Probleme:
Das Verhalten der Konsumenten verändert sich rasant. Die Consumer Decision Journey zeigt eine deutliche Entwicklung, weg von einem gradlinigen Verlauf der Kaufentscheidung, hin zu einem komplexen Entscheidungsprozess, der sowohl durch gut informierte Konsumenten, als auch durch ein Überangebot an Informationen geprägt ist. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass ein Großteil der Unternehmen für diese Herausforderung noch keine Lösung gefunden hat: Denn 55% der befragten Marketingentscheider sprechen ihrer Organisation die Fähigkeit ab, die Consumer Journey der eigenen Zielgruppen im Detail zu verstehen – das sorgt für Verunsicherung bei der Auswahl des richtigen Marketing-Mix. Nur ein knappes Drittel (32%) der Befragten gibt an, ihre Organisation habe eine gute Balance zwischen traditionellen und digitalen Aktivitäten gefunden. Hingegen äußert die Hälfte (50%) Zweifel an der effektiven Zusammenstellung der aktuellen Marketingmaßnahmen.

2. Fehlende Lösung für die integrierte Messung des Marketing ROI:
Die Befragten aus Unternehmen, Medien und Agenturen sind sich darin einig, dass die Messung des Return on Investment (ROI) aktuell die größte Herausforderung für das Marketing ist. Sorge bereitet Ihnen vor allem die Messbarkeit der Effekte von Maßnahmen in den Bereichen Content Marketing sowie Events und Konferenzen. Für die kommenden Jahre werden daher insbesondere steigende Ausgaben für Marktforschungsinstrumente erwartet, die helfen, den ROI der Marketingaktivitäten konkreter zu beziffern. Lösungen in diesem Bereich würden der Branche zu signifikantem Wachstum verhelfen: Denn fast drei Viertel (74%) der Marketingentscheider würden ihre Investitionen in den digitalen Kanälen erhöhen, wenn sich der ROI besser als heute nachweisen ließe. Hinsichtlich kanalübergreifender Aktivitäten würden dann 71% ihre Ausgaben steigern und in den traditionellen Kanälen 43%.

3. Datenbasierte Marketingansätze sind weiter auf dem Vormarsch:
Das Schlagwort „Big Data“ entfaltet im Marketing eine immer größere Bedeutung: So beurteilen die befragten Marketer die eigene Organisation hinsichtlich der Erhebung und Nutzung von Daten für Marketingaktivitäten insgesamt positiv. Bei den Unternehmen ist das Vertrauen in die Auswertung von Big Data mit 41% im Vergleich zum Vorjahr (14%) deutlich gestiegen. Bei den Marketingentscheidern in Medienhäusern (59%) und bei Agenturen (60%) ist die Datenaffinität jedoch noch ausgeprägter. Das gewachsene Vertrauen in datenbasiertes Marketing spiegelt sich auch darin wider, dass die Befragten für die kommenden Jahre steigende Research-Budgets prognostizieren – insbesondere bei der Messung des ROI, des Konsumentenverhaltens entlang der Consumer Journey sowie im Bereich Werbewirkungsforschung.

4. Die strategische Lücke zwischen traditionellen und digitalen Aktivitäten wird kleiner:
Konsumenten erwarten heute ein einheitliches Markenerlebnis über alle Kanäle hinweg. Die Realität zeigt indes, dass gut ein Viertel (26%) der befragten Organisationen auch heute noch Schwierigkeiten hat, integrierte Aktivitäten mit aufeinander abgestimmten Botschaften zu realisieren. Die positive Nachricht: Das Verständnis für übergreifende Strategien, die traditionelle und digitale Maßnahmen wirkungsvoll miteinander verbinden, wächst. Während heute 74% der Befragten angeben, integrierte Marketingstrategien zu entwickeln, waren dies in den vergangenen Jahren nur 67% (2015) und 59% (2014). Richtet sich der Fokus ausschließlich auf das digitale Marketing, so zeigt sich, dass die Abstimmung der Aktivitäten auch hier noch reichlich Verbesserungspotenzial bietet: Rund ein Drittel (33%) gibt an, dass die Marketingmaßnahmen in den einzelnen Online-Kanälen kein übergeordnetes Ziel verfolgen.



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tor 04.10.2016