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Self-Checkout wird zunehmend beliebter

Selbstbediener- oder Self-Checkout-Kassen werden auch von den Mitarbeitern im Handel genutzt. 94 Prozent der Kassenkräfte wählen Self-Checkout-Systeme für ihren eigenen Einkauf. Insgesamt wird der Arbeitsplatz an solchen Systemen positiv beurteilt. Das ergab die Befragung der 'EHI-Self-Checkout Initiative' des EHI Retail Insituts, Köln, zur Akzeptanz und Zufriedenheit der Mitarbeiter an Selbstbedienerkassen.

84 Prozent des Kassenpersonals sind demnach auf ihre neue Tätigkeit an den Selbstbedienerkassen in unterschiedlich intensiven Schulungen vorbereitet worden. Allerdings waren auch 16 Prozent auf 'Learning by doing' angewiesen. Die meisten Mitarbeiter betreuen drei bis vier Selbstbedienungskassen. Den reinen Self-Checkout-Arbeitsplatz gibt es in der Praxis selten. 94 Prozent der Mitarbeiter an Selbstbedienerkassen arbeiten auch an herkömmlichen Kassen, fast die Hälfte ist zumindest zeitweise zusätzlich mit Regalpflege im Kassenbereich beschäftigt.

Kunden nehmen Self-Checkout zunehmend an

Weitere Ergebniss: Fast 80 Prozent der Befragten sehen eine zunehmende Akzeptanz bei den Kunden. Drei Viertel sind überzeugt, dass dieser Service der Kundenzufriedenheit dient und halten Self-Checkout für ein modernes und zukunftsorientiertes Kassensystem. Noch gut zwei Drittel schätzen die verminderten Wartezeiten für Kunden. Allerdings meinen ebenso viele, dass die Systeme zumindest für manche Kunden eine Überforderung darstellen. Nichtsdestotrotz finden die Mitarbeiter, dass 76 Prozent der Kunden sehr zufrieden oder zufrieden mit den Selbstbedienerkassen sind.

Langes Stehen und technologische Tücken als Minuspunkte

Als Arbeitsplatz schätzen Mitarbeiter Self-Checkout-Systeme, weil sie bei der Tätigkeit mehr Bewegung haben. Andererseits steht dem auch eine höhere Belastung durch längeres Stehen und eine permanent hohe Aufmerksamkeit entgegen. Technologische und organisatorische Verbesserungen könnten die Qualität von Self-Checkout-Systemen nach Einschätzung der Mitarbeiter noch erhöhen. Danach tauchen die häufigsten Anwendungsprobleme bei der Sicherheitswaage, der Tüten- oder Taschenablage sowie bei loser Ware und Getränkegebinden auf.

Trotz der insgesamt überwiegend positiven Beurteilung des Arbeitsplatzes 'Self-Checkout-Kasse' würde rund die Hälfte der Befragten noch den gewohnten, herkömmlichen Arbeitsplatz an der Bedienungskasse bevorzugen.

Zur Umfrage

Die Befragung des EHI fand überwiegend über persönliche Interviews vor Ort statt - mittels strukturiertem Interviewleitfaden von 57 Mitarbeitern in zehn Unternehmen, davon 50 Mitarbeiter an SCO-Kassen und sieben Mitarbeiter, die ausschließlich herkömmliche Kassen bedienen. Befragungszeitraum war der 19.8. bis 26.10.2016.


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vg 09.11.2016