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Deutscher Kulturförderpreis 2016 geht u.a. an die KfW Stiftung

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. vergibt zum elften Mal gemeinsam mit seinen Partnern Süddeutsche Zeitung und Handelsblatt den Deutschen Kulturförderpreis an Unternehmen. Diese Auszeichnung würdigt innovative und nachhaltige Kulturförderkonzepte in den Kategorien kleine, mittlere und große Unternehmen. In der Jury wirkten in diesem Jahr u. a. Dr. Thomas Bellut (Intendant ZDF), Dr. Martina Münch (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg) und Dr. Willi Steul (Intendant Deutschlandradio) mit. Aus rund 90 eingereichten Bewerberprojekten kürte die Jury drei Preisträger, die am 24. November 2016 in Frankfurt im Rahmen einer festlichen Preisverleihung ausgezeichnet wurden.
 
"Die Vielfalt der unternehmerischen Kulturförderung in Deutschland ist überwältigend: Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum internationalen Konzern fördern Unternehmen in allen kulturellen Bereichen und erreichen so mit ihren Projekten unterschiedlichste Gruppen der Gesellschaft", sagte Laudatorin und Schauspielerin Andrea Sawatzki.

Die Preisträger:
 
KfW Stiftung mit "Beirut Short Stories" (Kategorie große Unternehmen)
Von der KfW Stiftung initiiert, hat das Literaturprojekt das Ziel, den kulturellen Dialog mit der arabischen Welt zu stärken. Mit Schreibwerkstätten in Goethe-Instituten in Kairo (2014/15), Beirut (2016/17) und Amman (geplant für 2018) werden lokale Nachwuchsautoren gefördert. Die Kurzgeschichten der Finalisten werden von Litprom ins Deutsche übersetzt und die Autoren nach Deutschland eingeladen, wo sie auf der Frankfurter Buchmesse und in weiteren Lesungen ihre Werke vorstellen. Die Finalisten-Texte werden auf der digitalen globalen Plattform für Kurzgeschichten "adda"  der Commonwealth Foundation auf Arabisch und  in englischer Übersetzung veröffentlicht.
 
Emco Group mit "Kulturforum Sankt Michael" (Kategorie mittlere Unternehmen)
Vor 13 Jahren drohte der Michaelkirche in Lingen/Ems der Abriss. Bürger der Stadt versuchten dies zu verhindern. Das Familienunternehmen Emco Group sprang ein. Mit großem finanziellen Einsatz des Unternehmens sowie persönlichem Engagement der Mitarbeiter und Bürger der Stadt wurde die Kirche zu einer modernen Begegnungs- und Kulturstätte umgebaut. Emco-Mitarbeiter und Lingener Bürger gründeten den gemeinnützigen Verein Kulturforum Sankt Michael, der sich um Erhaltung, Bewirtschaftung und ein vielfältiges Kulturprogramm sowie künstlerische Nachwuchsförderung und Jugendarbeit kümmert.
 
Alberts.Architekten mit "Jugend unter Dampf" (Kategorie kleine Unternehmen)

Gemeinsam mit dem Landeseisenbahn Lippe e. V. (LEL) entwickelte das Architekturbüro Alberts.Architekten das Projekt "Jugend unter Dampf", bei dem ein Eisenbahnwaggon von 1929 zum rollenden Kulturort und Treffpunkt für junge Menschen umfunktioniert wurde. Der ausgebaute Waggon bietet Raum für vielfältige Kulturveranstaltungen und Bildungsangebote. Gleichzeitig bindet er die strukturschwache Region Nordlippe an die Kulturangebote der Umgebung an. Für das deutsche Eisenbahnnetz zugelassen, darf er mit 120 km/h überall dahin rollen, wo es einen Bahnhof bzw. eine entsprechende Standmöglichkeit gibt.


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rh 25.11.2016