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Deutsche zweifeln an Wirtschaftsstatistiken

Jeweils rund zwei Drittel der Deutschen haben nennenswerte Zweifel daran, dass die von amtlichen Stellen veröffentlichten Statistiken zur Zuwanderung, zur Einkommens- und Vermögensverteilung und zur Arbeitslosigkeit die Wirklichkeit einigermaßen korrekt widerspiegeln. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts Dr. Doeblin, Berlin, unter 1.012 Personen im Dezember 2016.

Etwas weniger, aber immerhin noch die Mehrheit der Deutschen zweifelt auch an der Wirklichkeitsnähe von Statistiken zur Verschuldung des Staates, zur Zahl der offenen Stellen, zu den Wohnungsmieten und den Verbraucherpreisen. Die Zweifel an den amtlichen Wirtschaftsstatistiken ziehen sich durch alle Bevölkerungsgruppen, aber generell sind Ältere noch skeptischer als Jüngere.

Skepsis auch bei Wirtschaftsjournalisten

In einer parallel zur Bevölkerungsumfrage durchgeführten Studie bei Wirtschaftsjournalisten zeigt sich ein kaum anderes Stimmungbild. Auch bei dieser medialen Multiplikatorgruppe gibt es nennenswerte Zweifel an den amtlichen Statistiken zur Zuwanderung, den Wohnungsmieten, der Zahl der offenen Stellen und der Einkommens- und Vermögensverteilung, wenngleich auf einem etwas niedrigeren prozentualen Niveau als in der Bevölkerung.

Nur bei der Arbeitslosigkeit, der Verschuldung des Staates, den Verbraucherpreisen und dem Wirtschaftswachstum bringt jeweils eine Mehrheit der Journalisten den amtlichen Statistiken ziemlich großes Vertrauen entgegen.


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vg 10.01.2017