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Automarkt: 2016 endet mit Zulassungsplus für fast alle

Die Neuwagenzulassungen in Deutschland haben 2016 im Vergleich zum Vorjahr spürbar zugelegt. Die weiterhin stabile Nachfrage brachte im Dezember ein Zulassungsplus von +3,7 Prozent. Insgesamt führt das zu einer Absatzsteigerung um +4,5 Prozent, mit den 256.533 Pkw-Zulassungen im Dezember stehen insgesamt 3,35 Millionen Neuwagen in der Jahresbilanz, wie der Auto-Informationslieferant Schwacke mitteilt. Die stärksten Zuwächse verzeichnen 2016 einige Importmarken.

Bei den deutschen Herstellern ging es einzig für Mini zweistellig nach vorne. Deutlich über dem durchschnittlichen Plus des Gesamtmarktes wuchsen außerdem die Absatzzahlen bei Mercedes, Audi, Ford, Opel, Porsche und BMW. Vor diesem Hintergrund sind die Minuszahlen bei VW erheblich. Denn die Wolfsburger landen mit einem Verlust von -4,3 Prozent auf Platz zwei der Verliererliste. Noch schwächer performte lediglich Citroens Nischenmarke DS (-19,5 Prozent), ebenfalls in den roten Zahlen waren außerdem Hyundai, Jeep und Smart. Trotz des Verlustes bleibt VW mit einem Neuwagenabsatz von 656.025 Fahrzeugen und einem Marktanteil von 19,6 Prozent klarer Marktführer.

Wegen der insgesamt geringeren Stückzahlen fallen die Steigerungsraten bei einigen Importmarken recht stark aus, sind aber durchgängig mit neuen Modellen zu erklären. In den meisten Fällen handelt es sich um neue SUV, die auch 2016 bei allen Herstellern wieder mit Abstand die höchsten Zuwachsraten verzeichneten. So profitiert Jaguar (+74,4 Prozent) klar vom neuen F-Pace und bei Lexus pusht der Erfolg des NX die Bilanz (+46,0 Prozent).

Angesichts der turbulenten Entwicklungen im abgelaufenen Jahr ist der Anteil von Diesel- und Benzinmotoren bei den Neuzulassungen besonders interessant, und tatsächlich konnten die Ottomotoren im abgelaufenen Jahr Zugewinne verzeichnen. 52,1 zu 45,9 Prozent fiel die Verteilung aus, 2015 waren es noch 50,3 Prozent Benziner und 48 Prozent Dieselmotoren. Ernüchternd fällt die Bilanz für Elektroautos aus. Trotz staatlicher Kaufprämie entschieden sich lediglich 11.410 Käufer für ein E-Mobil. Erheblichen Zuwachs verzeichneten hingegen Hybridmodelle, die 2016 auf 47.996 Neuzulassungen kamen.



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tor 18.01.2017