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Top-Werbespender 2016 sind P&G, Ferrero und Sky

Der deutsche Werbemarkt hat sich 2016 positiv entwickelt und ist um 4,9 Prozent gewachsen - auf 30,9 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben. Das zeigt die Bilanz zum Bruttowerbemarkt von Nielsen. Das Medium mit der stärksten Wachstumsrate ist dabei wieder Mobile mit +72,4 Prozent im Vergleich zu 2015. Somit belaufen sich die Werbeausgaben auf den mobilen Endgeräten 2016 auf 0,5 Milliarden Euro. Die Werbeausgaben in der Mediengruppe Internet beziffern sich im gleichen Zeitraum auf 2,9 Milliarden Euro und müssen somit ein rückläufiges Wachstum von knapp -4,2 Prozent hinnehmen.

TV-Werbung macht fast die Hälfte des deutschen Werbemarktes aus

Mit 14,9 Milliarden Euro Werbeausgaben und einem Plus von 6,8 Prozent bleibt Fernsehen der größte Werbeträger. Ein solides Wachstum konnte die Radiowerbung mit 1,8 Milliarden Euro und damit einen Zuwachs von +8,9 Prozent verzeichnen. Die Out-Of-Home-Medien (1,8 Milliarden Euro, +7,9 Prozent) weisen über das Jahr verteilt ebenfalls ein konstantes Wachstum auf.

Die Werbeausgaben in der Mediengruppe Kino belaufen sich 2016 auf 0,15 Milliarden Euro. Trotz zunehmender Investitionen in Kinowerbung im vierten Quartal 2016 blieb das große Wachstum im Vergleich zum Vorjahr aus und somit blieben die Werbeausgaben relativ stabil im Vergleich zu 2015 (-0,4 Prozent).

Printmedien stabil, nur Publikumszeitschriften mit leichten Verlusten

Die Printmedien bleiben in 2016 mit einem Wachstum von +1,5 Prozent ebenfalls stabil. Während Zeitungen (4,9 Milliarden Euro, +4 Prozent) und Fachzeitschriften (0,4 Milliarden Euro, +1,7 Prozent) ein positives Wachstum verzeichnen konnten, mussten die Publikumszeitschriften leichte Verluste hinnehmen (-1,8 Prozent).

Top-Spender Procter & Gamble investiert 0,9 Milliarden Euro

Der mit Abstand größte Werbespender ist auch 2016 Procter & Gamble - mit Werbeinvestitionen in Höhe von 0,9 Milliarden Euro und einer Wachstumsrate von +61,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Hauptmedium stellt mit mehr als +86 Prozent des Budgets TV dar. Mit einem zweistelligem Wachstum konnten sich Ferrero (+11 Prozent), Sky (+35 Prozent), Beiersdorf (+10 Prozent) und Amazon (+30,9 Prozent) Plätze unter den Top 10 sichern. Im November und Dezember haben insbesondere Sky und Amazon anlässlich des Weihnachtsgeschäfts noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt.

Als Top-Branchen positionieren sich neben E-Commerce und Online-Dienstleistungen mit einem positiven Wachstum der Lebensmitteleinzelhandel (1,9 Milliarden Euro, +8,6 Prozent), die Automobilbranche (1,8 Milliarden Euro; +2 Prozent), Arzneimittel (1,3 Milliarden Euro, +15,5 Prozent), Möbel + Einrichtung (1,0 Milliarden Euro, +5,4 Prozent), Süßwaren (0,5 Milliarden Euro, +13,2 Prozent) und Haarpflege (0,5 Milliarden Euro, +9,4 Prozent).

Aufwärtstrend bei E-Commerce-Werbung hält an

Im Vergleich zum Gesamtmarkt steigen die Bruttowerbeausgaben für E-Commerce um +10,2 Prozent an und erreicht mit 4,0 Milliarden Euro einen Anteil von 12,9 Prozent am Gesamtmarkt. Leitmedium für die Branche bleibt mit großem Abstand vor Internet (13 Prozent) und Print (9 Prozent) das Fernsehen mit einem Anteil von 69 Prozent an den Bruttowerbeausgaben. Der Werbedruck im Fernsehen wuchs um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das höchste Wachstum wurde in den Out-of-Home-Medien (+90 Prozent) und Mobile (+51,5 Prozent) verzeichnet.

Die Reisebranche bleibt laut Nielsen 2016 trotz rückläufiger Ausgaben die werbestärkste Kraft. Die Branche zeigte 2016 ein Gesamtbruttoaufkommen in Höhe von 0,55 Milliarden Euro, was einem Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auf Platz zwei und drei folgen General Retail mit 0,4 Milliarden Euro und Entertainment & Media mit 0,3 Milliarden Euro. Die Branche General Retail hat im Jahr 2016 den Werbedruck mit +62 Prozent signifikant gesteigert.
 
 



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vg 23.01.2017