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B2B-Unternehmen erhöhen Marketingbudget um 30 %

Im vergangenen Jahr gaben deutsche B2B-Unternehmendurchschnittlich 28 Prozent mehr für interne und externe Marketingleistungen aus als 2015. Das geht aus der Studie 'B2B-Marketing-Budgets 2016' des Bundesverbands Industrie Kommunikation e.V. (bvik), Augsburg, hervor. Befragt wurden über 100 deutsche Industrieunternehmen ab einer Größe von 50 Mitarbeitern.

Demnach erhöhte ein Drittel der Befragten die Anzahl der Mitarbeiter im Bereich Marketing und Kommunikation im Vergleich zum Vorjahr. So beschäftigen B2B-Unternehmen im Durchschnitt zehn Vollzeitmitarbeiter im Marketing, 2015 waren es lediglich sechs Mitarbeiter.

"Eine höhere Bedeutung des Marketings im Mittelstand ist essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen B2B-Unternehmen weltweit zu gewährleisten und den Wohlstand Deutschlands zu sichern", sagt Dr. Andreas Bauer, Vice President Marketing, KUKA Roboter GmbH und Mitglied im Vorstand des bvik.

Insgesamt investiert der B2B-Sektor zwischen einem und zwei Prozent des Umsatzes in Marketingmaßnahmen. Die Höhe ist dabei abhängig von der Unternehmensgröße. "Das absolute Gesamtvolumen der Marketingbudgets von B2B-Unternehmen ist beachtlich, da deren Gesamtumsatz auch bedingt durch die Mehrstufigkeit im Wertschöpfungsprozess deutlich höher als im Konsumgüterbereich ist", erklärt Prof. Dr. Carsten Baumgarth von der HWR Berlin, der die Studie wissenschaftlich betreut.

Klassische Kommunikationsaufgaben dominieren

Kommunikationsaufgaben wie Werbung, Messen, Online-Marketing und PR bleiben weiterhin mit jeweils u¨ber 90 Prozent Zustimmung die Kernaufgaben der Marketingabteilungen in B2B-Unternehmen. Tätigkeiten aus den anderen Feldern des Marketingmix oder aus dem Marketing-Controlling sind deutlich seltener Aufgaben der Marketer in Industriebetrieben. Während Online-Marketing und Mediaplanung/Mediastrategie von B2B-Firmen überwiegend intern durchgeführt werden, vergeben sie Marktforschung, Werbekreation, Messebau und Druckarbeiten sehr häufig an externe Spezialisten.

Im Bereich PR gibt es jedoch eine bemerkenswerte Veränderung: Gaben 2015 nur 56 Prozent an, PR intern zu realisieren, sind es aktuell 81 Prozent.

Digitales Marketing gewinnt an Bedeutung

Im jährlich wechselnden Sonderteil beschäftigte sich die Studie dieses Mal mit der Personalentwicklung und dem Kompetenzmanagement in Marketing- und Kommunikationsabteilungen. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung und Digitalisierung müssen heute dort sehr viele verschiedene Kompetenzfelder besetzt werden, die nach spezifischem Fachwissen und besonderen Skills der Mitarbeiter verlangen. Das wichtigste Kompetenzfeld in Marketing- und Kommunikationsabteilungen ist laut der Studie ganz eindeutig das digitale Marketing. So gaben 96 Prozent der Befragten an, dass Mitarbeiter zukünftig Spezialkenntnisse in diesem Bereich benötigen. Darüber hinaus verlangen die Marketingverantwortlichen Content-Spezialisten sowie Expertise in Kommunikation/PR und Eventmanagement.

Bei der Auswahl der potenziellen Mitarbeiter legen Marketer besonders großen Wert auf Berufserfahrung in Marketing und Kommunikation, vor allem im B2B-Sektor, sowie verhandlungssichere Englischkenntnisse. Die zunehmende Globalisierung führt außerdem dazu, dass neben der "Pflichtsprache" Englisch auch Französisch, Spanisch und Chinesisch wichtige Fremdsprachenkenntnisse fu¨r Marketing- und Kommunikationsmitarbeiter sind.


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rh 23.03.2017