Verpackung: Marken unverwechselbar machen

Über die Bedeutung des Packagings im Marketingmix wird in Zeiten des E-Commerce wieder zunehmend diskutiert. Mit John Tucker, Zanders, sprachen wir über das Phänomen Unboxing, die Verpackung als Star, Käuferloyalität und individuelle Kleinauflagen.

MARKENARTIKEL: Eine Verpackung soll nicht zuletzt als Botschafter der Marke fungieren. Worauf muss man dabei speziell im Luxussegment achten, damit dies gelingt?
John Tucker: Bereits die Wahl des Materials ist ausschlaggebend. Gussgestrichene Kartonqualitäten beispielsweise transportieren durch ihre Optik und Haptik die Botschaft von Luxus. Ihre Herstellungsweise mittels eines Chromzylinders sorgt für einen tollen Glanz und unvergleichliche Glätte. So können gussgestrichene Qualitäten dem Packaging einen unverwechselbaren Charakter verleihen, der sich auch positiv auf die Markenidentität der verpackten Produkte auswirkt. Wichtig ist, dass nicht nur das äußere Erscheinungsbild der Verpackung zum Öffnen einlädt, sondern das Öffnen selbst zum Luxuserlebnis wird.

MARKENARTIKEL: Nicht nur am POS muss die Verpackung heute indes überzeugen, sondern auch im E-Commerce. Denn die Verbraucher kaufen mittlerweile fast alles online – auch Luxusgüter. Spielt das Packaging da überhaupt noch eine Rolle?
Tucker: Seit einigen Jahren gibt es im Internet das Phänomen des Unboxing: Konsumenten filmen, wie sie ein neu gekauftes Produkt auspacken, und stellen das Video dann auf Plattformen wie YouTube. Das zeigt, dass attraktive Verpackungen auch im Online-Zeitalter und für jüngere Zielgruppen eine große Rolle spielen und die Beschäftigung mit dem Produkt entscheidend unterstützen können. Deshalb sollte die Verpackung als verkaufsförderndes Instrument wirklich ernst genommen werden und eine angemessene Rolle im Gesamtmarketing erhalten.

Das komplette Interview und weitere spannende Beiträge zur Rolle des Packaging im Medienmix lesen Sie im MARKENARTIKEL. Zum Inhalt von MARKENARTIKEL 4/2017 geht es hier. Zur Bestellung klicken Sie hier.