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Ein Viertel der Lebensmitteleinführungen 2016 war Bio

Der Markt für ökologisch hergestellte Lebensmittel und Getränke in Deutschland wächst. In keinem anderen Land wurden 2016 mehr neue Bio-Produkte eingeführt. Nach Daten aus der Mintel Global New Product Database (GNPD) war ein Viertel (25 %) aller Lebensmittel- und Getränkeeinführungen in der Bundesrepublik 2016 mit einem Biosiegel versehen. 2015 waren 18 Prozent der gesamten Produkteinführungen aus ökologischer Landwirtschaft.

Weniger Bioneuheiten in den USA und GB

Obwohl Deutschland klar das Feld in Bezug auf Bioprodukteinführungen anführt, stellen Bioprodukte im Lebensmittel- und Getränkebereich auch in anderen Ländern einen signifikanten Anteil der Neueinführungen dar: Ein Fünftel der Produkteinführungen in Schweden (22 %), den Niederlanden (20 %) Tschechien (20 %), Dänemark (19 %) und Österreich (19 %) waren als Bioprodukte ausgezeichnet.

Vergleichsweise waren nur 14 Prozent der Produkteinführungen in diesem Bereich in den Vereinigten Staaten und sechs Prozent der Einführungen im Vereinigten Königreich als Bioprodukte gekennzeichnet. Deutsche Bioprodukte machten zudem 2016 insgesamt 16 Prozent aller global neu eingeführten Lebensmittel und Getränke aus.

Zahlungsbereitschaft für Bioprodukte steigt
      
Erkenntnisse von Mintel zeigen, dass deutsche Verbraucher nach wie vor steigendes Interesse an Lebensmitteln und Getränken aus biologischer Landwirtschaft zeigen. Über ein Fünftel (22 %) der Verbraucher in Deutschland gab in einer Mintel Verbraucherumfrage 2017 an, mehr Lebensmittel und Getränke aus Ökolandbau zu kaufen, während nur 17 Prozent der deutschen Verbraucher 2016 das gleiche angaben.
   
Zudem scheinen deutsche Verbraucher vermehrt bereit zu sein, mehr für Bioprodukte auszugeben. Fast ein Viertel (24 %) der Befragten gaben an, bereit zu sein, mehr für Bioprodukte auszugeben. Dies stellt einen deutlich höheren Prozentsatz dar als noch im Vorjahr: 2016 waren nur 18 Prozent der deutschen Verbraucher bereit mehr Geld für Bioprodukte auszugeben.
   
In Frankreich zeigt sich ein ähnliches Muster: Über ein Fünftel (22 %) der Verbraucher ist hier bereit mehr Geld für Bioprodukte auszugeben. In anderen europäischen Märkten ist diese Zahl deutlich geringer, mit nur 17 Prozent in Polen, 16 Prozent in Italien und 14 Prozent in Spanien.

Vor allem Haushalte mit Kindern kaufen Bio
   
Deutsche Eltern scheinen besonders dazu geneigt Bio zu kaufen. Ein Viertel aller Haushalte mit Kindern (25 %) gaben an, dass sie mehr Bioprodukte kaufen, wenn es um Lebensmittel und Getränke geht, im Vergleich zu 21 Prozent der Haushalte ohne Kinder, die das Gleiche angaben. Ein ähnliches Muster ist bei der Bereitschaft der Verbraucher mehr für Bioprodukte zu bezahlen, zu entdecken.
   
Für 27 Prozent der Haushalte mit Kindern in Deutschland ist ein Biosiegel es wert, mehr für ein Produkt auszugeben, im Vergleich zu nur 23 Prozent der Haushalte ohne Kinder. Dementsprechend ist das Segment mit dem größten Anteil von Bioeinführungen die Babynahrung. Babynahrung mit Biosiegel machte 2016 insgesamt 71 Prozent der Produktneueinführungen in Deutschland aus.
      
Mintels Verbraucherumfragen basieren auf Stichprobenerhebungen von mindestens 1.000 Verbrauchern (16 Jahre und älter) in Deutschland. Die Umfragen wurden online mithilfe von Lightspeed GMI durchgeführt und die Befragten wurden nach einem Stichprobenverfahren per Zufall ausgewählt. Mehrfachnennungen waren bei den Umfragen möglich.


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vg 31.05.2017