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Schwaches Wachstum im Lebensmittelmarkt in Europa

Der Umsatz von Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs, also FMCG-Produkten, ist im ersten Quartal 2017 nur um 0,2 Prozent gestiegen. Es ist das geringste Wachstum seit acht Jahren und begründet sich mit der Lage der Osterfeiertage im April, die einen negativen Einfluss auf die Jahresbetrachtung hat. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Performance Management Unternehmens Nielsen mit Sitz in Frankfurt.

Der Umsatz für FMCG-Produkte in Europa erhöhte sich um +0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Menge entwickelte sich positiv (+0,7 %), allerdings waren steigende Preise (+0,9 %) zu verzeichnen.

"Entscheidend ist die Preisinflation. Die geringeren Abverkäufe sind rein auf das Datum von Ostern im April zurückzuführen", sagt Fred Hogen, Director Retailer Services bei Nielsen in Deutschland. "Der Preisanstieg von 0,9 Prozent ist im Vergleich zu ein Prozent 2016 konstant. Dies ist ein Indikator dafür, dass es im europäischen Lebensmittelmarkt nur einen geringen Inflationsdruck gibt."

Entwicklungen im ersten Quartal

Das höchste Wachstum unter den 21 betrachteten Ländern konnte erneut die Türkei mit einem Plus von 11,6  Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen, gefolgt von der Slowakei (+3,9 %) und Ungarn (+3,4 %). Griechenland verzeichnet mit -7,3 Prozent einen der stärksten Rückgänge.

Betrachtet man die fünf großen westeuropäischen Märkte, so liegt Spanien an der Spitze (+2,2 %), gefolgt von Italien (+0,7 %). Deutschland und Großbritannien verzeichnen in dieser Gruppe mit -1,5 Prozent den stärksten  Rückgang.

"Der überwiegende Teil der Big 5 in Westeuropa zeigt weiterhin ein schwaches Wachstum. Die stärksten Wachstumsraten finden sich hingegen in Osteuropa, Portugal und Spanien", so Hogen.

Die vollständige Studie steht zum Download bereit.


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rh 01.06.2017