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Digitalwirtschaft: Datensouveränität wird immer wichtiger

Die Bedeutung von souveränem Umgang mit Daten wird in naher Zukunft deutlich zunehmen. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hervor, an der sich 160 Mitgliedsunternehmen beteiligt haben. Demnach geben 95 Prozent der Befragten an, dass das Thema Datensouveränität in den nächsten fünf Jahren an Bedeutung zunehmen wird und erwarten eine entsprechende Aufklärung vor allem durch Verbände und Politik.

Die in der BVDW-Studie befragten Unternehmen sehen bei der rechtlichen und gesellschaftlichen Debatte über dem Umgang mit Daten vor allem Verbände (75 Prozent) und die Politik (51 Prozent) in der Verantwortung, über Datensouveränität aufzuklären. Dabei hat Deutschland Nachholbedarf: Nur vier Prozent sehen die Bundesrepublik führend im Bereich der wirtschaftlichen Nutzung von Daten – etwa ein Drittel der Befragten (31 Prozent) gibt an, dass Deutschland in diesem Bereich bereits abgeschlagen sei.

Aktuelle Regulierungsvorhaben wie die Datenschutzgrundverordnung und die E-Privacy-Verordnung hemmen nach Ansicht der Mehrheit (56 Prozent) die Handlungsfähigkeit der Digitalen Wirtschaft in Deutschland. Nur knapp jeder vierte Befragte (24 Prozent) gibt an, dass dem nicht so sei. Darüber hinaus gibt es aus Sicht der befragten Experten praktisch keine Bildungsangebote, die Bürgern ausreichende Kompetenzen zum souveränen Umgang mit Daten vermitteln und sehen hier offenbar Nachholbedarf: 96 Prozent geben an, dass aktuelle Angebote in diesem Zusammenhang nicht ausreichend seien.



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tor 19.06.2017