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Arbeitswelt 4.0: Jedes dritte Unternehmen ist vorbereitet

36 Prozent der deutschen Unternehmen haben Arbeitszeiten, Gehalts- und Urlaubsregelungen bereits an die Arbeitswelt 4.0 angepasst oder sind gerade dabei. Weitere 19 Prozent der Betriebe denkt schon konkret darüber nach, wie sie mit der Digitalisierung der Arbeitswelt künftig umgehen möchten. Allerdings hat sich jedes zweite Unternehmen noch nicht mit den Möglichkeiten und Spielregeln der künftigen Arbeitswelt auseinandergesetzt. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie 'Erfolg im Wandel' der Unternehmensberatung Staufen mit Sitz im baden-württembergischen Köngen, für die im Frühjahr dieses Jahres mehr als 650 Top-Führungskräfte befragt wurden.

Strukturelle Probleme stehen im Weg

Als einen Grund für eine stockende bzw. ausbleibende Transformation der Arbeitsbedingungen nennen die Studienautoren fehlendes Know-How von Führungskräften in diesem Bereich. Außerdem könnten strukturelle Probleme einer Arbeitswelt 4.0 im Wege stehen. "In manchen Betrieben herrscht immer noch ein ausgeprägtes Silodenken", sagt Markus Franz, Leiter der Akademie der Unternehmensberatung Staufen. Diese Grundeinstellung mache es  schwer, eine Arbeitswelt der Zukunft zu gestalten, in der Arbeitsorte, Teams und auch Chefs häufiger wechseln.

Ungeklärte Rechtslage als Hindernis

Dass viele Unternehmen noch keine formalen Grundlagen für die Arbeitswelt der Zukunft geschaffen haben, hat nach Meinung der Studienautoren oft auch rechtliche Gründe. So konnte sich die Bundesregierung vor wenigen Tagen beispielsweise nicht auf einen gesetzlichen Rahmen verständigen, der es den Unternehmen erleichtern sollte, Konzepte für eine digitalisierte Arbeitswelt zu entwickeln. Unternehmen sollten sich nach Staufen-Manager Franz davon jedoch nicht verunsichern lassen. "Denn schon heute können Firmen ihre Flexibilität und Wandlungsfähigkeit erhöhen, indem sie die Eigenverantwortung ihrer Mitarbeiter fördern und ihre Führungskräfte zu Katalysatoren einer lernenden Organisation weiterentwickeln."

Die für die Studie von Staufen befragten Unternehmen stammen zu 60 Prozent aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektroindustrie und der Automobilindustrie. Die komplette Untersuchung wird Anfang Juli auf dem Management-Kongress 'BestPractice Day 2017' vorgestellt.




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mak 21.06.2017