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Studie: Jeder Dritte ist offen für Chat-Dienste im Arbeitsalltag

Auch im Zeitalter der Digitalisierung gilt: Wenn sie sich direkt mit ihren Kollegen austauschen möchten, so ist für fast zwei Drittel (63 %) der Berufstätigen in Deutschland der Griff zum Telefonhörer sehr naheliegend. Insofern firmeninterne Chat-Dienste in ihrem Unternehmen vorhanden sind, würden schon heute fast ein Drittel (30 %) der Beschäftigten diese "sehr häufig" bzw. "häufig" nutzen. Fast jeder Zweite (45 %) gibt dies auch für die traditionelle E-Mail an. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle, repräsentative Kantar Emnid-Studie, die im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur Hirschtec unter 1.002 Berufstätigen in Deutschland durchgeführt wurde.
 
Generation Y und Silver Surfer sind Vorreiter bei der Chat-Nutzung
 
Dabei scheinen moderne Chat-Dienste, die auch über mobile Geräte nutzbar sind, besonders bei jungen Berufstätigen hoch im Kurs zu stehen: Fast die Hälfte (47 %) der 14- bis 29-Jährigen würde diese besonders häufig zur internen Kommunikation im Arbeitsalltag verwenden. Die Generation Y liegt damit 17 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, dicht gefolgt von den sogenannten Silver Surfern. Mehr als ein Drittel (34 %) der über 60-Jährigen würde sich oft über Chat-Funktionen austauschen. Weit abgeschlagen rangiert hier die Altersklasse der 50- bis 59-Jährigen. Nicht einmal ein Viertel (23 %) von ihnen würde diese modernen Kommunikationstools häufig nutzen. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) würde sie sogar "nie" bzw. "selten" nutzen. Sie scheinen demnach die größte Skepsis gegenüber interaktiven, digitalen Plattformen an den Tag zu legen.
 
Je höher der Bildungsabschluss, desto häufiger kommt es zur E-Mail-Nutzung
 
Ist die Häufigkeit der Nutzung von Chat-Diensten eher unabhängig vom Bildungsniveau, so zeigt sich bei der E-Mail-Nutzung ein anderes Bild: Sie scheint vor allem unter Akademikern besonders verbreitet und beliebt zu sein. 63 Prozent der Befragten mit Abitur bzw. Universitätsabschluss würden "sehr häufig" bzw. "häufig" via E-Mail mit ihren Kollegen und Vorgesetzten korrespondieren. Bei nur fast der Hälfte (47 %) der Beschäftigten mit mittlerem Bildungsabschluss ist dies der Fall und bei den Befragten mit Volks- bzw. Hauptschulabschluss sind es lediglich ein Viertel (24 %). Ein Grund hierfür könnte sein, dass Volks- bzw. Hauptschulabsolventen oft in handwerklichen oder produktionsnahen Berufen arbeiten, die meist nicht mit einem PC-Arbeitsplatz ausgestattet sind.
 
Noch zählt das persönliche Gespräch mehr als der digitale Austausch

 
Zudem kommt die Umfrage zu dem Ergebnis, dass ein Arbeitsalltag ohne persönliches Gespräch mit Kollegen und Vorgesetzten nach wie vor undenkbar ist. Die absolute Mehrheit (81 %) der Befragten hält es für produktiver als den digitalen Austausch (18 %). Allerdings geben auch bereits mehr ein Viertel (27 %) der 30- bis 39-Jährigen und immerhin 23 Prozent der 14- bis 29-Jährigen an, dass die digitale Kommunikation nützlicher für sie ist als die persönliche. "Spätzünder" scheinen auch hier die 50- bis 59-Jährigen zu sein, nur zwölf Prozent von ihnen sehen dies so. Mit Blick auf die Schulbildung der Befragten fällt auf: Abiturienten und Uni-Absolventen (22 %) halten den digitalen Austausch am ehesten für produktiver. Lediglich 18 Prozent der Befragten mit mittlerem Bildungsabschluss und nur 14 Prozent der Volks- und Hauptschulabsolventen würden dem zustimmen.

Die vollständige Studie finden Interessierte hier zum Download.


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rh 28.06.2017