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Umsatz mit Zusatzinhalten für Free-to-Play-Spiele boomt

Nutzer von Free-to-Play-Spielen geben immer häufiger Geld für zusätzliche Level oder eine individuelle Gestaltung der Spielfigur aus. Der Verkauf von virtuellen Gütern und Zusatzinhalten für Spiele auf PC, Konsole sowie Smartphones und Tablets ist im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf insgesamt 659 Millionen Euro angestiegen. 2015 lag der Umsatz in diesem Bereich bei 562 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Nürnberger Marktforschungsunternehmens GfK im Auftrag des Bundesverbandes Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), Berlin, für die 25.000 Konsumenten in Deutschland zu ihren Einkaufs- und Nutzungsgewohnheiten bei digitalen Spielen befragt wurden.

Kostenlose Spiele treiben Wachstum im Gaming-Segment an

Laut der Studie ist die steigende Anzahl zahlender Spieler einer der Hauptgründe für das Umsatzwachstum. Während 2015 insgesamt 3,3 Millionen Menschen in Deutschland Geld für virtuelle Güter und Zusatzinhalte ausgaben, waren es im vergangenen Jahr bereits 3,9 Millionen Menschen. Zudem sind die durchschnittlichen Monatsausgaben pro zahlendem Nutzer leicht angestiegen. So gab ein Nutzer im vergangen Jahr 13,57 Euro im Monat für virtuelle Produkte aus – im Jahr 2015 lag die Summe noch bei 12,02 Euro.

Starkes Umsatzplus im Bereich der Spiele-Apps

Besonders erfolgreich sind die kostenlosen Spiele auf Smartphones und Tablets. In Deutschland machen Free-to-Play-Spiele der BIU-Studie zufolge rund 96 Prozent des Umsatzes mit Spiele-Apps aus. 2016 gaben die Bundesbürger 392 Millionen Euro für Zusatzinhalte bei Gratis-Spielen aus. Berechnet man kostenpflichtige Angebote mit ein, konnte der deutsche Markt für entsprechende Anwendungen im vergangenen Jahr auf 409 Millionen Euro wachsen – ein Umsatzplus von 30 Prozent. Neben Spiele-Apps für Mobilgeräte setzen auch einige der erfolgreichsten eSports-Titel auf das Prinzip der kostenfreien Nutzung einer Basis-Version mit der Option auf kostenpflichtige Buchung von Zusatzkomponenten.

Computerspiele durchbrechen erstmals zwei Milliarden Umsatzschwelle in Deutschland

Auf dem Gesamtmarkt für digitale Spiele stehen die Zeichen ebenfalls auf Wachstum: Im vergangenen Jahr wurden mit Games für PC, Konsole, Handheld, Smartphone und Tablet sowie Gebühren für Online-Netzwerke wie PlayStation Plus und Xbox Live Gold insgesamt 2,13 Milliarden Euro umgesetzt. Im Vergleich zu 2015 (1,99 Milliarden Euro) entspricht dies einer Steigerung von sieben Prozent. Erstmals wurde damit die Umsatzschwelle von zwei Milliarden Euro für Computer- und Videospiele in Deutschland durchbrochen.




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mak 28.06.2017