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Mobile Angebote von Unternehmen schneiden schlecht ab

Die mobile Internetnutzung steigt weiter stark an: Inzwischen wird jede dritte Website (29,2 %) in Deutschland von einem Smartphone aufgerufen (Europa: 30,6 %). Damit wächst der Smartphone-Traffic gegenüber dem Vorjahr um 51 Prozent (Europa: +42,2 %). Allerdings fallen viele mobile Angebote deutscher Unternehmen bei den Nutzern durch. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung 'Digital Insights – Best of the Best Europe 2016' des Unternehmens Adobe mit Sitz in San José in Kalifornien/USA, für die über 5.000 Internetnutzer, davon mehr als 1.000 in Deutschland, befragt und über 100 Milliarden Visits auf mehr als 3.000 europäischen Webseiten ausgewertet wurden.

Verweildauer auf Mobilseiten nimmt ab

48 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, dass die mangelnde Anpassung auf die jeweilige Screen-Größe sich negativ auf das mobile Markenerlebnis auswirkt (Europa: 45 %). 28 Prozent bemängelten das schlechte Design (Europa: 31 %). 38 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer waren hingegen mit dem geräteübergreifenden Mobil-Auftritten der Unternehmen zufrieden (Europa: 44 %). Gleichzeitig verweilen deutsche Mobile-Nutzer immer kürzer auf der besuchten Website: Waren es im Vorjahr noch 5,97 Minuten (Europa: 6,07 Minuten), sind es jetzt nur noch 5,83 Minuten (Europa: 5,91 Minuten).

"Dass die deutschen Unternehmen die wachsenden Potenziale im Mobile-Bereich noch immer nicht für ihren Geschäftserfolg nutzen können, liegt in erster Linie an der unzureichenden Mobile Experience. Denn am Ende ist es doch ganz einfach: Kann das Unternehmen die Kunden nicht mit einem mobilen Markenerlebnis begeistern, sind sie wieder weg, bevor es auf der Seite zu einer Interaktion und damit bestenfalls zu einer Konversion kommt", sagt Stefan Ropers, Managing Director Central Europe bei Adobe.

Täglich kommen drei internetfähige Geräte zum Einsatz

Im Durchschnitt besitzen die Deutschen dem Adobe-Report zufolge rund sechs internetfähige Geräte, von denen sie täglich knapp drei nutzen. Das Gerät  wechseln die deutschen Nutzer in erster Linie, um Inhalte oder Produkte auf einem größeren Screen anzuschauen (42 %). Weitere Gründe sind bequemere Nutzung (31 %) oder wenn eine andere App oder ein anderes Programm benötigt wird, das auf dem genutzten Gerät nicht zur Verfügung steht (18 %).

Das Smartphone ist vor allem dann das Gerät der Wahl, wenn es um die Straßen-Navigation und Maps (74 %), das Lesen und Beantworten von E-Mails (68 %) und das Lesen von Online-Artikeln (62 %) geht. Das Recherchieren von Produkten und Services oder die Nutzung von Social Media-Inhalten folgen dicht dahinter.



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mak 06.07.2017