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Finanzabteilung hat großen Einfluss bei Produktentwicklung

Entscheider in Unternehmen lassen sich bei der Neuprodukteinführung sehr stark von der Quelle der Prognose beeinflussen – unabhängig von der Qualität der Information. Generell ziehen sie dabei Prognosen interner Quellen, wie beispielsweise Kollegen, denen externer Quellen, wie beispielsweise Beratern oder Marktforschern, vor. Das zeigt die 50. Ausgabe der Forschungsreihe des Mannheimer Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung (IMU) zum Einfluss verschiedener Informationsquellen auf prognosebasierte Beurteilungen von Neuprodukteinführungen.

Vergleicht man den Einfluss interner Quellen, so zeigt sich, dass die Finanzabteilung im Vergleich zu Marketing sowie Forschung & Entwicklung den größten Einfluss hat. Außerdem folgen Manager eher Prognosen, die aus einem ähnlichen Kulturkreis sowie aus hohen Hierarchieebenen kommen.

Firmen müssen verstehen, wie Manager beeinflusst werden

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christian Homburg, Erstautor der Studie und Direktor des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung: "Da die Qualität der Prognosen aus unterschiedlichen Quellen bei Neuprodukteinführungen ex ante unbekannt ist, sollten Unternehmen auf Wahrnehmungsverzerrungen gezielt durch Trainings, systematische Entscheidungsbeobachtung sowie eine (ex post) Auswertung der Prognose-Performance verschiedener Quellen eingehen. Außerdem sollten Manager generell ermutigt werden, Prognosen externer Quellen stärker in Entscheidungen über die Neuprodukteinführung mit einzubeziehen."

Die Forschungsreihe des Instituts für Marktorientierte Unternehmensführung, die IMU Research Insights, berichten in einem ca. sechswöchigen Turnus über Ergebnisse aus dem Forschungsbetrieb des Instituts an der Universität Mannheim. Die gesamte Ergebnispräsentation der Studie 'Der Einfluss unterschiedlicher Informationsquellen auf prognosebasierte Beurteilungen von Neuprodukteinführungen' steht hier zum Download bereit.



 


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vg 24.07.2017