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Bundesbürger sind zurückhaltend beim Online-Banking

Nur jeder zweite Deutsche (49 %) nutzt Online-Banking. Beim Smartphone ist die Zurückhaltung der Nutzer sogar noch größer: Nur 20 Prozent tätigen darüber ihre Bankgeschäfte. Vor allem der Sicherheit der Apps und Online-Angebote misstrauen die Nutzer: 23 Prozent sagen, dass sie entsprechende Angebote nicht häufiger nutzen, weil sie Sicherheitsbedenken haben. Bei 26 Prozent ist auch schlicht kein Interesse da. Und an der Zurückhaltung der Bundesbürger in Sachen Online-Banking dürfte sich vorläufig wenig ändern: Nur zwölf Prozent planen, künftig Finanzangebote öfter online zu nutzen.

Das sind Ergebnisse einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Basis der Studie ist eine Umfrage unter 1.400 erwachsenen Bundesbürgern. Die Befragung wurde im Februar und März 2017 durchgeführt. Vor allem mit zunehmendem Alter ist die Skepsis demnach tendenziell größer: Nur 42 Prozent der Über-60-Jährigen nutzen auch Onlineangebote für ihre Bankgeschäfte. Die online aktivste Gruppe ist die der 31- bis 40-Jährigen – von ihnen wickeln 56 Prozent ihre Finanzen online ab. Bei den 21- bis 30-Jährigen sind es immerhin 54 Prozent.

Paypal bevorzugte Zahlmethode im Internet

Dass neue, dafür aber leicht bedienbare Angebote schnell Anklang finden können, zeigt das Beispiel des zur Jahrtausendwende gegründeten Zahldienstes Paypal. Er hat mittlerweile so viel Akzeptanz, dass er die bevorzugte Zahlmethode für Einkäufe und Überweisungen ist: 43 Prozent aller Befragten nutzen Paypal, 40 Prozent zahlen per Rechnung und 23 Prozent über ihre Kreditkarte.

Überweisungen sind auch die Bankgeschäfte, die – mit weitem Abstand – am häufigsten online getätigt werden: 74 Prozent der Befragten, die Finanzgeschäfte online erledigen, tätigen so ihre Überweisungen. Am zweithäufigsten wird der Kontostand kontrolliert, allerdings nur noch von 13 Prozent der Befragten. Tätigkeiten wie etwa das Beantragen und Verwalten von Darlehen oder Aktiengeschäfte werden nur von einer Minderheit von einem Prozent getätigt.

Nur knapp jeder Fünfte würde mit dem Smartphone im Supermarkt zahlen

Große Zurückhaltung deckt die EY-Studie auch mit Blick auf das Bezahlen per Smartphone auf. Nur knapp jeder Fünfte würde auf jeden Fall mit dem Smartphone z.B. durch Scannen an der Supermarktkasse zahlen. Etwa jeder Achte würde dies vielleicht tun. Dafür sagen sieben von zehn Befragten, dass es für sie nicht in Frage komme.

 


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vg 24.07.2017