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Elektromobilität: Konsumenten noch sehr zurückhaltend

Für 56 Prozent der deutschen Verbraucher ist der Umstieg auf E-Autos bisher keine Option. Allerdings hat ein Drittel der Verbraucher bereits über die Anschaffung eines E-Mobils nachgedacht. Größter Wunsch an die Politik dabei: Ausbau von Ladestationen, Steuerermäßigungen und ein einheitliches Bezahlsystem für das Aufladen. Diese Ergebnisse  entstammen einer Verbraucherbefragung der Creditreform Boniversum GmbH zum Themenfeld der Elektromobilität.

Die Anschaffungsbereitschaft eines Elektromobils ist bei den meisten Verbrauchern laut der Befragung gering ausgeprägt. Zwar geben knapp 3 Prozent der befragten Verbraucher an, bereits ein Elektromobil zu besitzen, und 6 Prozent planen eine Anschaffung in den nächsten sechs Monaten – hierunter sind allerdings auch diejenigen Befragungspersonen subsumiert, die auch „sonstige Fahrzeuge“ mit Elektroantrieb (wie Elektroräder) erwerben möchten oder besitzen. Die Mehrheit der Befragten jedoch, 56 Prozent, hat "noch nicht über eine Anschaffung nachgedacht". Immerhin: 35 Prozent, also mehr als jeder dritte Umfrageteilnehmer, haben schon einmal mit dem Gedanken an den Kauf eines E-Mobils gespielt. Besonders Männer und eher jüngere Personen (18 bis 39 Jahre) zeigen sich anschaffungsbereiter.

Angst vor Problemen mit dem Akku und geringer Reichweite

Die mit Abstand größten Bedenken bei einem Umstieg auf ein Elektromobil betreffen die Reichweite von Elektrofahrzeugen sowie die Zuverlässigkeit der Technik. Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) schätzen die Reichweite von E-Mobilen als zu gering ein und fast jeder zweite Befragte befürchtet, aufgrund technischer Defekte, zum Beispiel am Akku, liegen zu bleiben. Alle anderen abgefragten Probleme und Sicherheitsbedenken rangieren mit deutlichem Abstand auf den hinteren Plätzen.

Allerdings bewerten Personen, die sich bereits für die Anschaffung eines Elektromobils interessiert haben oder sogar eines besitzen, die „Problembereiche“ von Elektromobilen weniger dramatisch. Zudem bewerten sie den voranschreitenden Ausbau der Ladeinfrastruktur optimistischer als diejenigen Personen, die sich weniger oder gar nicht mit dem Thema befasst haben.

Wünsche der Verbraucher

Der Ausbau öffentlicher Ladestationen steht mit 83 Prozent der Nennungen auf Platz eins der von den Verbrauchern gewünschten stattlichen Fördermöglichkeiten. Danach folgen mögliche Steuerermäßigungen (72 Prozent), Prämien und Zuschüsse (68 Prozent) für den Kauf von Elektromobilen und der Wunsch nach einer Vereinfachung und Vereinheitlichung der Bezahlmöglichkeiten bei der Bezahlung der Elektromobil-Aufladung (64 Prozent). Die Ausweisung spezieller Parkflächen und die Einrichtung respektive Erlaubnis für Sonderspuren verbleiben mit Abstand am Schluss des Rankings.





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tor 26.07.2017