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Jüngere Autokäufer lässt der Kartellverdacht eher kalt

Die Automobilbranche bekommt derzeit starken Gegenwind zu spüren. Nach Dieselgate steht der Verdacht im Raum, dass verbotene kartellrechtliche Absprachen getroffen wurden. Ein Thema, das in den Medien derzeit klar im Fokus steht. Deshalb überrascht nicht, dass 75 Prozent der deutschen Autokäufer von der Berichterstattung zum Kartellverdacht gehört haben. Bei den über 50-Jähirgen sind es sogar 89 Prozent. Das zeigt ein Umfrage der Nürnberger Marktforschung Puls unter 653 Autokäufern zu ihrer Wahrnehmung des Autokartellverdachts.

Wahrnehmung des Autokartellverdachts bei Autokäufern

34 Prozent der deutschen Autokäufer sind demnach davon überzeugt, dass der Skandal dem Image der Branche schadet. 33 Prozent meinen, dass sich der Kartellverdacht negativ auf das Ansehen der deutschen Automobilindustrie auswirkt. Mit Blick auf die Umweltfreundlichkeit geben 22 Prozent an, dass sie die Absprachen negative Auswirkungen haben, 18 Prozent gehen von Nachteilen beim Preis der Fahrzeuge aus.

Jüngere Autokäufer erwarten weniger negative Auswirkungen

Auffällig ist, dass nur 22 Prozent der jüngeren Autokäufer (unter 30 Jahren) negative Auswirkungen auf das Ansehen der Automobilbranche erwarten, 24 Prozent sehen dieses Problem mit Blick auf das Image. Bei den über 50-Jährigen sind es 46 Prozent (Ansehen) bzw. 48 Prozent (Image).

"Vor allem jüngere Autokäufer gehen mit dem Autokartellverdacht offensichtlich sehr pragmatisch um und verstehen, dass sie von Kooperationen der Automobilhersteller wohl eher profitieren", so Puls-Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner.


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vg 04.08.2017