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Einzelhandelsvermietungen in Innenstädten weiterhin rückläufig

Unternehmen haben in den vergangenen sechs Monaten weniger neue Geschäftsflächen in deutschen Innenstädten angemietet als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden bundesweit 638 Vermietungen und Eröffnungen mit einer Gesamtfläche von gut 314.000 Quadratmeter registriert – das ist ein Rückgang des Flächenumsatzes von zwölf Prozent. Das ergab eine Studie des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate mit Sitz in Düsseldorf.

Laut der Untersuchung wurden rund 44 Prozent aller Mietverträge und damit ein vergleichbarer Anteil wie im Vorjahreszeitraum in den A-Lagen der Städte abgeschlossen. Der Anteil kleinerer Flächen bis zu einer Größe von 200 Quadratmetern blieb mit 44 Prozent ebenfalls stabil. Weiterhin großes Interesse zeigen internationale Retailer, auf die rund 30 Prozent aller Abschlüsse entfallen.

Top-Standorte verzeichnen stärkeres Umsatzminus

Zwischen den einzelnen Städtekategorien zeigen sich allerdings unterschiedliche Entwicklungen. Der Umsatz in den deutschen Top-10-Standorten reduzierte sich um 30 Prozent und beträgt nun knapp 20 Prozent. Die Städte außerhalb der A- und B-Standorte konnten ihren Anteil am Vermietungsvolumen um rund zehn Prozentpunkte auf gut 63 Prozent steigern.

Textilunternehmen expandieren am stärksten

Vor allem Textilunternehmen mieteten im ersten Halbjahr 2017 neue Flächen an und waren für über ein Viertel aller erfassten Abschlüsse verantwortlich. Gut die Hälfte aller Vermietungen entfällt dabei auf internationale Brands. Besonders expansiv waren vor allem Marken wie H&M, Only, Vero Moda, TK Maxx oder Hunkemöller. Auf dem zweiten Rang folgt die Gastronomie, die mit 100 Verträgen und Eröffnungen die zweitmeisten Mietabschlüsse verzeichneten. Neben den klassischen Drogeriemärkten haben laut BNP Paribas Real Estate auch Lifestyle Brands aus den Branchen Parfümerie und Optik umfangreich Ladenflächen in Innenstädten angemietet.



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mak 11.08.2017