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Mehrheit steht der Digitalisierung positiv gegenüber

Die große Mehrheit der Bundesbürger nimmt die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundenen Neuerungen und Herausforderungen unerschrocken an. 85,4 Prozent sind zu Hause mit dem Internet verbunden. 69,1 Prozent nutzen das Smartphone als digitales Endgerät und 67,9 Prozent gehen mit Laptop oder Tablet ins Netz. Insbesondere bei den bis 39-Jährigen - hier besitzen 90,7 Prozent ein Smartphone - gehören digitale Geräte längst zum privaten Alltag. Nur 13,3 Prozent der Befragten nutzen privat keine elektronischen Medien.

Das zeigt eine Studie des Versicherungskonzerns Arag, Düsseldorf, zur Frage, wie die Deutschen zur Digitalisierung stehen - im Privatleben wie am Arbeitsplatz. Gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS wurden dazu 1.000 Bundesbürger befragt.

Smarte Assistenten und Apps noch wenig verbreitet

Digitale Sprachassistenten wie Siri, Alexa, Cortana oder Google Home sind demnach allerdings eher selten in deutschen Wohnzimmern zu finden: Nur 16,3 Prozent der Deutschen nutzen diese smarten Assistenten.

Auch Apps fürs Handy, die Prozesse im Haus steuern können, zum Beispiel für Überwachungskameras, Heizung oder Licht, sind längst noch nicht flächendeckend verbreitet: Bei lediglich 7,3 Prozent der Befragten sind sie  im Einsatz. Immerhin: 9,2 Prozent der Deutschen wohnen bereits in einem so genannten Smart-Home, also in einem Haushalt, in dem Haushalts- und Multimedia-Geräte interagieren.

Apps zwischen Nutzen und Spielerei

Bei digitalen Anwendungen und Apps zweifelt gut ein Drittel der Befragten, ob man durch sie wirklich Zeit spart (34,9 Prozent). Dass es sich dabei eher um Spielereien handelt, die am Ende mehr Zeit, Energie und Geld kosten, als man durch deren Nutzen einspart, denken 21,1 Prozent, vor allem Männer (23,4 Prozent). Bei den Frauen sind es 18,9 Prozent. Rund ein Viertel macht sich immerhin Gedanken um den Datenschutz. Vor allem Frauen sind hier der Ansicht, es würden zu viele persönliche Daten gesammelt (25,8 Prozent bei den Frauen, 21,7 Prozent bei den Männern).

Digitalisierung am Arbeitsplatz wird positiv bewertet

Aus der Arbeitswelt ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. In der aktuellen Umfrage gaben dementsprechend 55,6 Prozent der berufstätigen Befragten an, die zunehmende Digitalisierung habe ihren Arbeitsplatz in den vergangenen Jahren verändert. Zwar gaben 66,9 Prozent der betroffenen Erwerbstätigen an, dass die Anforderungen an sie durch die fortschreitende Digitalisierung gestiegen seien. Aber 57,5 meinten auch, dass ihre Arbeitsleistung dadurch gestiegen sei. Demgegenüber meinen nur 7,5 Prozent, dass die Anforderungen an sie gesunken seien und lediglich 10,5 Prozent meinen, ihre Arbeitsleistung wäre gesunken.

Unter Umständen kann die Digitalisierung am Arbeitsplatz sogar entlastend wirken: 37,9 Prozent empfinden ihre Arbeit mit den digitalen Technologien als weniger anstrengend. 56 Prozent meinen, die neuen Technologien machten den Arbeitgeber zukunftsfähiger und so den eigenen Arbeitsplatz sicherer. Lediglich jeder zehnte Erwerbstätige - 10,2 Prozent - befürchtet, dass durch eine fortschreitende Digitalisierung sein Arbeitsplatz in absehbarer Zukunft überflüssig werden könnte.


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vg 18.08.2017