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Umsatzminus bei deutscher Faltschachtel-Industrie

Die deutsche Faltschachtel-Industrie hat im vergangenen Jahr ein leichtes Umsatzminus um 2,3 Prozent auf 1,822 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Auch das Produktionsvolumen ging zurück - auf 842.313 Tonnen. Ein Minus von 1,9 Prozent beim Absatz im Vergleich zu 2016. Damit setzt sich die Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Zwischen 2013 und 2016 reduzierte sich das Produktionsvolumen um ein Prozent. Gleichzeitig sank dabei der Produktionswert um drei Prozent.

Volumenrückgang, zunehmender Wettbewerb und Margendruck

Grund sind laut dem Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) Volumenrückgang, zunehmender Wettbewerb unter nationalen und europäischen Herstellern sowie Margendruck. Dies zeige sich insbesondere im Rückgang der Profitabilität. So fiel der Umsatzerlös der deutschen Faltschachtel-Industrie von 2.172 Euro pro produzierter Tonne im Jahr 2015 auf 2.162 Euro pro Tonne im Jahr 2016. Vor allem die vermehrten Produktionsverlagerungen nach Osteuropa bei Pharma-, Food- und Non-Food-Produkten sowie die Substitution durch Kunststoffverpackungen im Niedrigpreissegment setzten den deutschen Faltschachtelunternehmen zu, teilte der Verband mit.

Automatisierung, Optimierung und Digitalisierung als Erfolgsfaktoren

"Die weitere Automatisierung, Optimierung und Digitalisierung der gesamten Geschäftsprozesse wird deshalb ein Schlüssel zum Erhalt und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sein", sagt Steffen Schnizer, Sprecher des Vorstands des FFI. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben seit 1948 die Interessen von mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs. Die FFI-Mitglieder repräsentieren demnach rund zwei Drittel des Branchenumsatzes.



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vg 07.09.2017