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Künstliche Intelligenz: Deutschland auf einem Spitzenplatz

83 Prozent der befragten Unternehmen einer weltweiten Studie berichten, dass Künstliche Intelligenz (KI) neue Aufgaben und damit Jobs in ihren Organisationen geschaffen hat. Damit wirkt die Studie der Befürchtung entgegen, dass Künstliche Intelligenz kurzfristig zu einem massiven Stellenabbau führen wird. Zudem hebt sie die Wachstumschancen durch KI hervor: Drei Viertel der Unternehmen steigerten ihren Absatz um zehn Prozent, was sie direkt auf die Einführung von KI zurückführen, so die Kernergebnisse der Studie "Turning AI into concrete value: the successful implementers' toolkit" von Capgemini, für die fast 1.000 Unternehmen mit einem Umsatz über 500 Millionen US-Dollar befragt wurden. Alle teilnehmenden Organisationen setzen KI entweder im Rahmen eines Pilotprojekts oder in größerem Stil ein.

Mehr Arbeitsplätze für höher qualifizierte Mitarbeiter

Die Studie zeigt, dass vier von fünf Unternehmen (83 Prozent) durch Technologien der Künstlichen Intelligenz neue Jobs geschaffen haben. Dies sind in erster Linie Jobs für erfahrene Kräfte, zwei von drei Stellen entstehen im Führungskräfteumfeld. Außerdem gaben mehr als 63 Prozent der Unternehmen, die KI im großen Stil implementieren, an, durch KI keine Stellen abzubauen.

Unter Führung der Technologen priorisieren viele Unternehmen anspruchsvolle KI-Projekte und übersehen dabei naheliegende Nutzenaspekte. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) konzentriert sich auf sehr komplexe Projekte mit hohem Nutzen (auch Need-to-do-Anwendungen genannt) wie etwa Themen rund um den Kundenservice oder autonomes Fahren. Dahingegen setzen nur 46 Prozent sogenannte "Must-do-AI-Anwendungen" mit hohem Nutzenpotenzial und geringer Komplexität um. Beispiele hierfür sind unter anderem Fehlererkennung und Performance-Management, die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben oder der Einsatz von Chatbots und virtuellen Assistenten. Auch können Unternehmen mit KI-Lösungen zum Beispiel im Kundendienst E-Mails autonom klassifizieren und so Zeit für stärker wertschöpfende Tätigkeiten gewinnen. Würden Unternehmen beides gleichzeitig anpacken, hätten sie einen deutlich höheren Geschäftsnutzen, so die Studienverfasser. So senken beispielsweise Unternehmen, die viele Must-do-Anwendungsfälle realisieren, ihren Ausschuss durchschnittlich um bis zu 26 Prozent.

Drei Viertel aller befragten Unternehmen konnten ihre Verkaufszahlen bereits um zehn Prozent erhöhen, seitdem sie auf KI setzen. Das Kundenerlebnis ist ein Schwerpunkt der KI-Anwender: 73 Prozent gehen davon aus, dass KI die Kundenzufriedenheit steigern kann und 65 Prozent glauben, dass sie die künftige Abwanderung von Kunden reduzieren kann.

Deutschland auf Spitzenplatz bei produktiver Anwendung von KI

Im Ländervergleich zeigt sich, dass die deutschen Organisationen bei der produktiven Anwendung von Künstlicher Intelligenz weltweit gesehen auf einem der Spitzenplätze liegen: Mehr als 40 Prozent der befragten deutschen Unternehmen setzen KI im großen Stil ein. Damit liegt Deutschland hinter Indien, Australien und Italien, aber vor den USA, den Niederlanden und Frankreich.

Fragt man die deutschen Studienteilnehmer nach dem größten Nutzen, den sie aus der Anwendung von KI ziehen, wird eine höhere Produktivität an erster Stelle genannt. Dahinter folgt, dass sie den Vertrieb neuer Produkte und Services um zehn Prozent steigern konnten sowie eine höhere Kundenzufriedenheit. Auch verbessern die Organisationen hierzulande ihre operativen Geschäftsprozesse durch KI.




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tor 07.09.2017