ANZEIGE

ANZEIGE

Markenmeisterschaft: Titel für Dortmund, Bayern nur Dritter

Borussia Dortmund ist spitze, zumindest wenn es um die Markenpflege geht: Der Fußball-Bundesligist konnte sich in einer repräsentativen Umfrage unter 4.060 Einwohnern in Deutschland unter den 36 Fußball-Bundesligisten durchsetzen und verteidigt damit den Titel des Markenmeisters, den zum nunmehr sechsten Mal ein Forschungsteam um den Braunschweiger Wirtschaftsprofessor David Woisetschläger vergeben hat.

„Getragen durch die positive Gesamtentwicklung des Vereins und flankiert durch ein professionelles Markenmanagement ist es Borussia Dortmund gelungen, in den vergangenen Jahren ein ausgesprochen positives Vereinsmarkenbild in der öffentlichen Wahrnehmung zu etablieren“, erklärt Woisetschläger, Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement an der TU Braunschweig. Seit der Einführung des Vereinsmarkenrankings können die „Schwarz-Gelben“ die Markenmeisterschaft stets für sich gewinnen und den Markenmeisterschaftstitel als stärkste Bundesliga-Vereinsmarke tragen.

Werder Bremen löst Bayern München auf Platz zwei ab

Zwar verliert die Borussia im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Zuspruch, sichert sich dennoch mit einem Markenindex-Wert von 60,28 Punkten (von maximal 100 möglichen Punkten), der sich aus der erzielten Vereinsbekanntheit und Vereinseinstellung zusammensetzt, erneut die Spitzenposition in der Rangliste. Als ärgsten Verfolger von Borussia Dortmund löst der SV Werder Bremen den FC Bayern München ab. Die „Grün-Weißen“ feiern nach dem Absturz des Vorjahres ein starkes Comeback und den Aufstieg im Vereinsmarkenranking auf den zweiten Platz mit einem Markenindex von 54,76 Punkten.

Der FC Bayern München dagegen muss Einbußen in vielen Kategorien hinnehmen, doch besonders im Sympathieranking sind die Münchener auf dem letzten Platz weit abgeschlagen. Vergleichbar schlecht wird in dieser Kategorie sonst nur noch der RB Leipzig beurteilt. „Beide Vereinsmarken verbindet, dass sie bei den Befragten eine starke Polarisierung hervorrufen: entweder werden sie geliebt oder verachtet“, erklärt Woisetschläger. Während Leipzig im Westen weiterhin skeptisch beurteilt wird, hat der Club in der vergangenen Saison gerade in den östlichen Bundesländern eine große Zahl an Anhängern hinzugewonnen.

VfB Stuttgart stärkster Aufsteiger im Vereinsmarkenranking

Bei den Auf- und Absteigern des Vereinsmarkenrankings sticht der der VfB Stuttgart (Markenindex: 48,79 Punkte, +5,48 Punkte im Vorjahresvergleich) heraus. Der Verein klettert gleich zwölf Ränge nach oben kann und trägt damit den Titel des stärksten Aufsteigers der Saison unter den Fußball-Bundesligisten. Dieser Aufstieg im Vereinsmarkenranking geht einher mit dem direkten Aufstieg der Schwaben in die erste Bundesliga zum Ende der Saison 2016/2017, wodurch der Club sich sowohl bei der Bekanntheit als auch in der Einstellung verbessern konnte. Auch der SV Darmstadt 98 (Markenindex: 42,86 Punkte, +5,88 Punkte im Vorjahresvergleich) und der 1. FSV Mainz 05 (Markenindex: 53,73 Punkte, +5,24 Punkte im Vorjahresvergleich) steigen sechs beziehungsweise sieben Ränge nach oben und zeigen damit eine signifikante Veränderung zum Vorjahr.

Hamburger SV fällt 20 Plätze im Vereinsmarkenranking

Der größte Absteiger im Vereinsmarkenranking ist hingegen der Hamburger SV, der gleich 20 Plätze im Ranking fällt (Markenindex: 40,47 Punkte, -9,03 Punkte im Vorjahresvergleich). Konnte der HSV im letzten Vereinsmarkenranking seine Position noch um acht Plätze verbessern, haben die Querelen im Verein und Umfeld sowie die Ungewissheit im Hinblick auf den drohenden Abstieg dem Verein besonders in der Kategorie „sympathischer Verein“ (-13,06 Punkte im Vorjahresvergleich) starke Einbußen beschert.

Weitere Absteiger mit signifikanten Veränderungen im Vereinsmarkenranking sind Eintracht Frankfurt (Markenindex: 41,46 Punkte, -5,64 Punkte im Vorjahresvergleich) und der FC Schalke 04 (Markenindex: 46,02 Punkte, -5,71 Punkte im Vorjahresvergleich), die um elf beziehungsweise zehn Ränge nach unten rutschen. Selbst der FC Bayern München (Markenindex: 49,00 Punkte, -10,43 Punkte im Vorjahresvergleich) verliert sechs Plätze, verglichen mit dem Vereinsmarkenranking des Vorjahres. Trotz der Tatsache, dass die Bayern zumindest national eine starke Saison spielten, mussten sie bei allen drei Einstellungsmerkmalen deutliche Verluste hinnehmen.

Die Studie wurde von den Autoren Prof. Dr. David M. Woisetschläger von der TU Braunschweig, Prof. Dr. Christof Backhaus von der Aston Business School/Großbritannien, M. Sc. Mona Hagebölling von der TU Braunschweig und M. Sc. Vanessa Jaensch von der TU Braunschweig mit Eigenmitteln erstellt.





zurück

tor 12.09.2017