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Sharing: Mieten statt kaufen setzt sich zunehmend durch

Sharing wird zunehmend beliebter. Knapp 17 Prozent der Konsumenten haben schon einmal flexible Mietmodelle wie Carsharing und Co. genutzt, 43 Prozent können sich dies vorstellen. Die Nutzer sind zu 58 Prozent männlich und durchschnittlich 38 Jahre alt, die Interessierten sind durchschnittlich 44 Jahre alt.

Das zeigt das 'Consumer Barometer' von KPMG und IFH Köln, das sich der Sharing Economy und flexiblen Abo-Modellen aus Konsumentensicht widmet und für das rund 500 Konsumenten befragt wurden. Rund 41 Prozent lehnen die Nutzung von Mietangeboten demnach allerdings prinzipiell ab.

Besonders beliebt ist Sharing bei Fahrzeugen

Sieben von zehn Konsumenten, die schon einmal Mietmodelle genutzt haben, griffen demnach zu Auto oder Fahrrad. Werkzeuge, Rasenmäher und Co. haben rund vier von zehn Mietmodell-Nutzern gemietet. Das Interesse an einem größeren Angebot ist hoch: Branchenübergreifend wünschen sich zwei Drittel der Nutzer und mehr als jeder zweite Interessierte, dass Unternehmen zukünftig mehr Produkte zum Mieten anbieten.

Neben Mietmodellen gehören auch flexible Abo-Konzepte zu den Konsummodellen der Zukunft: Aktuell haben zwar erst 13 Prozent der Befragten schon einmal Produkte abonniert, die sie regelmäßig brauchen, wie etwa Rasierklingen oder Lebensmittel – immerhin jeder Dritte äußert zudem Interesse an einem solchen Abonnement.

Preis, Sicherheit, Flexibilität und Convenience entscheiden

Der Blick auf die Kriterien, die Abo- und Mietmodelle aus Konsumentensicht erfüllen müssen, zeigt: Für knapp 84 Prozent der Befragten ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend. Auch Sicherheit, Flexibilität und Convenience spielen eine große Rolle. So legen 81 Prozent der Konsumenten Wert auf eine kostenfreie und flexible Lieferung. Für drei von vier Befragten ist die Möglichkeit wichtig, Miete oder Abo flexibel pausieren lassen zu können.

Beliebtheit von Streaming steigt

Am weitesten verbreitet ist Sharing derzeit dort, wo sich physische Güter vollständig durch digitale ersetzen lassen. So ist das Streaming von Musik und Filmen ist bereits in der breiten Masse angekommen: Ein Drittel der Befragten nutzt solche Angebote regelmäßig, zumindest ausprobiert hat sie etwa die Hälfte. Bei den 20- bis 29-Jährigen streamen regelmäßig sogar 62 Prozent Musik und
gut 72 Prozent Filme.

Etwa jeder Dritte lehnt jedoch die Nutzung von Streaming auch für die Zukunft ab, sowohl was Filme als auch was Musik betrifft. Diese Skepsis ist allerdings überwiegend bei älteren Konsumente anzutreffen; etwa 60 Prozent der 60- bis 69-Jährigen sehen sich nicht als künftige Streaming-Kunden.


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vg 13.09.2017